Archiv für den Monat: August 2007

Ein historischer Tag

Der 31. August ist für Bernd und mich wohl ein Schicksalstag, natürlich im positiven Sinn: Heute vor 10 Jahren haben wir uns kennengelernt und heute haben wir endlich das Elbe-Penthouse übernommen. Jetzt sind wir Spiesser.

Als Überraschung für unser 10-jähriges erhielt ich von Bernd als Morgengabe das Bild „Langer goldener Tag“ von Alice Dalton Brown. Ich war zu Tränen gerührt.

Mein lieber Schatz, ich danke dir für 10 wunderbare Jahre.

Die Bilder von Alice Dalten Brown zeigen das, wovon ich träume, nämlich ein Haus am Meer. Das ist es nun nicht geworden, aber ein Penthouse an der Elbe ist auch nicht zu verachten. Wir freuen uns wahnsinnig darauf, in Kürze dort einziehen zu können.

Wachhund


Als ich heute mittag unser Bürohaus zur Mittagspause verliess, stand vor der Tür ein Handwerkerwagen. Auf dem Beifahrersitz sass dieser niedliche Hund, der mit grossen Augen jeden meiner Schritte verfolgte. Als ich mit gezückter Kamera auf den Wagen zuging, befürchtete ich, dass jeden Moment im Wagen das Chaos ausbrechen. Aber nein, Hundchen blieb ganz brav und ruhig sitzen. Nicht einen Laut gab er von sich.

gähn

Nachdem ich schon die zweite Nacht hintereinander schlecht geschlafen habe, sitze ich hier heute Nachmittag und gähne fast ununterbrochen. Wahrscheinlich werde ich gleich auf dem Sofa vor dem Fernseher schon einschlafen (was bietet das TV-Programm heute Abend eigentlch?) und dann um 9 ins Bett gehen.

Ohne uns


Hier in Hamburg ist an diesem Wochenende das Alstervergnügen, das Strassenfest rund um die Binnenalster, auf dem Bernd und ich uns vor 10 Jahren kennengelernt haben. Seit dem haben wir wohl keine dieser Veranstaltungen versäumt. Jeden Abend sind wir zum Feuerwerk an die Binnenalster gegangen.

Unser 10-jähriges, das datumstechnisch auf den nächsten Freitag fällt, wäre ja eigentlich ein Anlass, auch in diesem Jahr dem Alstervergnügen einen Besuch abzustatten. Nur – uns fehlt der Antrieb. Wir sind zurzeit an jedem Wochenende wegen des Elbe-Penthouse unterwegs. Dazu kommen noch einige andere Verpflichtungen. Da haben wir uns gesagt, dass es in diesem Jahr keinen Backfisch gibt und das Alstervergnügen ohne uns stattfinden muss – auch wenn ich DER Feuerwerksfreak schlechthin bin.

Steuergelder

Als Beilage unserer TV-Zeitschrift fand sich heute ein kleines Heft namens „Deutschland aktuell“, Herausgegeben von der Bundesregierung. Als politisch interessierter Bürger liess es ich mir nicht nehmen, das Heftchen etwas näher anzuschauen. Beim näheren Hinsehen war eigentlich klar, dass es sich um eine Art Werbeprospekt der Regierung handelt. Hauptsächlich wird die Wirtschaftslage in höchsten Tönen gelobt. Natürlich lässt es sich die Kanzlerin nicht nehmen, in einem Vorwort das Wort zu ergreifen mit der Überschrift „Die Richtung stimmt“. Ja, ist denn heut schon Wahlkampf?

Auf der letzten Seite dieser Werbebroschüre werden noch ein paar sogenannte E-Magazine der Regierung erwähnt.

Eins ist jedenfalls klar: Egal ob Druckausgabe oder E-Magazin – es kostet Geld. Unser aller Geld! Eine staatliche Institution sollte mit diesem Geld so jedenfalls nicht umgehen. Eine Regierung ist eine Institution, die nicht durch etwas anders ersetzbar ist. Deshalb ist Werbung überflüssig. Die, die es interessiert, lassen sich durch sowas nicht beeinflussen. Und die, die es nicht interessiert, werfen das Blatt gleich zum Altpapier.

Liebe Bundesregierung, gebt das Geld für uns aus. Senkt die Steuern und/oder andere Abgaben, erhöht Hartz IV, oder tut sonst etwas gutes mit UNSEREM Geld, aber gebt es nicht für Werbung aus!!!

Neue Erfahrung

Krankenkassenbezahltes Ohrensäubern war mal wieder angesagt. Das zeichnete sich schon länger ab, aber bislang trat der akute Verstopfungszustand nur morgens beim Aufwachen auf. Sobald ich eine senkrechte Position eingenommen hatte, löste sich die Verstopfung insoweit, dass das innere Ohr wieder frei war. Trotzdem konnte ich spüren, dass da was sass.

Heute Morgen war die Ohrenverstopfung stärker als sonst und verschwand auch nicht gleich nach dem Aufstehen, ein Zeichen, endlich einen HNO aufzusuchen um Abhilfe zu schaffen.

Ich hatte mir bereits seit längerem einen neuen Doc ausgeguckt. Ich rief dort noch vor 9 Uhr an um zu erfahren, wann denn heute der beste Termin sei. Die Sprechstundenhilfe bedeutete mir, sofort zu erscheinen, was mir aufgrund der ruhigen Geschäftssituation recht war.

In der Praxis angekommen fand ich ein leeres Wartezimmer vor, was für mich total neu war. Ich sollte aber trotzdem Platz nehmen und einen Moment warten. Nach ein paar Minuten erschien der Doc. Er entschuldigte sich, dass ich warten musste, er hätte noch Papierkram zu erledigen gehabt. Nachdem ich auf dem Behandlungsstuhl platz genommen hatte, unterhielten wir uns erst mal ein paar Minuten über Verwaltungsaufwand, Krankenkassen, Gesundheitsreform und dergleichen. Dann begann er ein wenig von sich zu erzählen, also von seiner beruflichen Vergangenheit, was ich sehr sympatisch fand. Dann erst fragte er mich nach meinen Beschwerden, die kurz und knapp erklärt waren.

Statt das Ohr zu spülen und auf diese Weise den Propf herauszubekommen, wurde der abgesaugt. Nach längstens 3 Minuten war der Fall erledigt. Dann erzählte der Doc mir, warum das Ohr in Abständen verstopft ist. Ich wusste schon von vorherigen Behandlungen, dass ich eine Art Knick im Gehörgang habe. Er erklärte mir anhand eines Modells erstmals, warum dort ein Knick ist und wodurch der verursacht wurde. Das jetzt genauer auszuführen würde etwas zu weit führen. Nur soviel sei gesagt: Kaltes Wasser im Ohr in meiner Jugend soll der Auslöser gewesen sein. Ich kann das gut nachvollziehen, bin dich doch eine Wasserratte und in jungen Jahren zur Sommerzeit oft in der Ostsee gewesen. Und wer die Ostsee kennt weiss, dass diese nicht gerade warm ist.

Wolken über Hamburg


Diese Aufnahme entstand heute Nachmittag aus einem unserer Bürofenster.

Meine Mutter würde gesagt haben: „Es türmt!“, abgleitet von Wolkenturm. Die weisse Wolkenformation, auch Cumulus genannt, kann der Vorbote eines Gewitters sein.

Auszeichnung

Unter weiblichen Bloggerinnen ist es derzeit üblich, gegenseitig Nominierungen auszusprechen. Es gibt zurzeit Girlies, Damen und Zicken. Wie gesagt, nur in Blogs, die von biologischen Frauen geschrieben werden.

Ich fragte mich, warum wir Männer bei diesen erlauchten Kreisen aussen vor bleiben müssen. Ich fühlte mich diskriminiert und übte entsprechende Kritik.

Die Retourkutsche liess natürlich nicht lange auf sich warten. Ich wurde zur Ehrenzicke männlicherklärt und bekam dafür sogar einen eigenen Button.

Diese Auszeichnung wird meinerseits als entsprechende Wiedergutmachung akzeptiert.

Was ist normal?

Im Kernkraftwerk Brunsbüttel wurden im Schnellabschaltsystem Ventile mit porösen Membranen entdeckt. Die Unregelmässigkeiten wurden der zuständigen Behörde mit der Klassifizierung „N“ wie normal gemeldet. Allerdings sind Experten damit beauftragt worden zu untersuchen, wie die Mängel entstehen konnten.

Es kann doch nicht angehen, dass etwas normal ist, von dem man nicht weiss, warum es so ist und erst Sachverständige die Sache untersuchen müssen.

Natürlich könnte man denken, dass die Vorschriften und Gesetze zum Betreiben von AKWs von der Bundes- bzw. Landesregierung gemacht worden sind. Aber wir hier zu lesen ist, sitzen an den Schaltstellen der Macht auserwählte Mitarbeiter von Konzernen und Verbänden und wirken an den Gesetzen mit – ganz sicher nicht zum Wohl und zum Schutz der Bevölkerung sondern eher zum eigenen Vorteil.