Auf Wunsch einer einzelnen Dame folgt hier die Erklärung zum Begriff „Die Beigen“:
Jeder kennt sie, jeder hat sie sicher schon mal gesehen. Meist treten sie in Massen auf. Ein Reisebus spuckt sie irgendwo aus. Und dann stehen sie in Gruppen den Einheimischen im Weg rum oder sie schleichen durch die Strassen, so dass der gemeine Mittagspäusler, der es elig hat, weil er in seiner knapp bemessenen Zeit etwas privates erledigen möchte, sie kaum überholen kann. Ganz schlimm wird es, wenn sie aus einem banalen Grund abrupt stehen bleiben und man gerade noch verhindern kann, auf sie aufzulaufen – die Beigen.
Ab einem Alter jenseits der 60 neigt der Mensch offensichtlich dazu, sich in beige Klammotten zu hüllen. Beige Hose, dazu eine beige Wetterjacke, im Sommer dünn, im Winter dick. Darunter lugt in frechem Grün oder Blau ein Hemd oder eine Bluse hervor. Meist tragen die Damen dazu ihre in Ehren ergrauten Haare onduliert, manchmal frech eingetönt mit einem leichten Blau- oder gar Lilastich. Bei genauerem Hinsehen könnte man meinen, sie hätten alle den gleichen Frisör.
Die Farbe Beige scheint ab einem gewissen Alter der Inbegriff der Jugendlichkeit zu sein.