Archiv für den Monat: Juni 2006

Sommerweihnachten


Die Idee entstand irgendwann im vorigen Jahr während eines der gemütlichen Treffen mit den Hasen: Ein Mal im Sommer Weihnachten feiern. Schnell hatten wir festgstellt, dass in diesem Jahr der 24. Juni, also der Tag, von dem an es noch 6 Monate bis Weihnachten sind, auf einen Samstag fällt. Es war abgemacht, dass wir im nächsten Jahr, also in diesem Jahr, im Sommer Weihnachten feiern werden.

Die Hasen hatten sich bereiterklärt, die Weihnachtsfeier auszurichten. Und so fanden Bernd und ich uns – sommerlich gekleidet – gestern Nachmittag im festlich geschmückten Garten der Hasenbude ein. Bernd verschwand alsbald bei den lieben Nachbarn zum Fussball gucken. Ich schmückte derweil den Weihnachtsbaum während die Hasen in der Küche mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsmenue beschäftigt waren.


Kurz nach dem Abpfiff erschienen Gitta, Jimmy, Wolfgang und Bernd. Mittlerweile war der Tisch auf der Terrasse gedeckt und der Grill für das Weihnachtsessen angheizt. Nach einem tropischen Willkommensdrink wurde zu Tisch gebeten.

Das Sommerweihnachtsessen bestand, ganz der Jahreszeit und dem warmen Wetter entsprechend, aus einer Reihenfolge verschiedener karibischer und mediterraner Gänge, alles leicht und doch sättigend. Der Hit war allerdings der Nachtisch: Gemischtes Obst, in Bananenblättern gegrillt. Es war der Hammer, dafür gab es von mir die Höchstnote!

Für den weiteren Verlauf der Sommerweihnachtsnacht hatte Gitta eine Dänische Punschbowle angesetzt. Dänisch passte zwar nicht zum Thema des Menues, geschmacklich war sie aber der nahtlose Anschluss. Leider konnte ich davon nur ein Glas zu mir nehmen, war ich doch auserkoren, uns wieder sicher nach Hause zu bringen. Und so habe ich dann den Rest des sommerlichen Weihnachtsabend bei Gänsewein verbracht.


Bernd und ich danken den Gastgebern für diese aussergewöhnliche Weihnachtsfest. Ich mag mich wiederholen, aber es ist immer wieder schön, mit Euch und Eurer Familie zusammen zu sein.

Berauschend


Des Autofahrers Leid – des Geniessers Freud: Lindenbäume. Dem dAutofahrer, der seinen Wagen unter Linden parken muss, sind sie verhasst. Bis auf eine Pause in den Wintermonaten, in denen sie nackt und grau sind, produzieren Linden immer irgendwas, was auf Autos fällt oder kleckert – angefangen von den Knospenblättern im Frühling, über Auscheidungen von Läusen im Sommer, gefolgt vom Nektar der Blüten bis zum gelben Laub im Herbst. Alles ist Natur pur, nur ist diese Natur dem Deutschen liebstes Kind, seinem Auto, nicht besonders zuträglich.

Wenn man allerdings Lindenbäume vor dem Balkon hat und das Auto in der Tiefgarage steht, kann diese Art Natur recht erfreulich sein. Es beginnt im Frühling mit dem Austreiben. Wenn sich das erste zarte grün zeigt weiss man: Es ist Frühling und bald kommt der Sommer. Sind die Blätter voll ausgetrieben, bieten die Bäume Schutz vor Regen. Man kann mehrere hundert Meter zurücklegen ohne nass zu werden, wenn man von Linden gesäumte Strassen entlang geht.

Seit vorgestern blühen die Linden. Ich bemerkte es auf dem Heimweg vom Büro. Ich nahm einen Duft wahr, über den ich mich zuerst etwas wunderte, nämlich fragte ich mich, woher der wohl kommt. Dann bemerkte ich, dass über mir die Linenknospen aufgebrochen waren. Sie verströmten ihren zarten süssen Duft. Es gibt wohl kaum etwas lieblicheres. Zu gern stehe ich auf dem Balkon und atme tief ein und geniesse die Natur. Selbst in der Wohnung macht sich der Lindenduft breit. Hier brauchen wir kein Raumspray!

Was hat das zu bedeuten?

Seit ein paar Tagen wird im Radio ein Titel von James Blunt gespielt: „Good Bye My Lover“. Ich frage mich, was einen männlichen Sänger dazu veranlasst, einen Song mit diesem Titel zu veröffentlichen. Was mag dahinter stecken?

Von dieser Frage mal abgesehen: Ich mag das Lied, für meinen Geschmack ist es eine schöne Ballade.

Olivenkuchen

Auf Wunsch einer einzelnen Dame hier das Originalrezept für den Olivenkuchen:

Zutaten:

200 g geräucherter Schinken, gewürfelt
150 g milder Manchego (spanischer Schafskäse)m gerieben
550 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
4 Eier
100 ml Olivenöl
100 ml Weisswein
100 ml weisser Wermuth
je 80 g schwarze und grüne Oliven
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
etwas Fett für die Form

Zubereitung:

Mehl und Trockenhefe mischen, mit Eiern, Salz und Pfeffer verrühren, Öl, Wein und Wermuth langsam dazugeben. Schinken, Käse und Oliven dazugeben. (ich habe die Oliven zur Hälfte durchgeschnitten).
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
Backhofen auf 200 Grad (Gas Stufe 3) vorheizen.
Nach dem Gehen den Teich noch mal durchrühren und in die gefettete Kastenform füllen, ca. 50 Min. backen.

Guten Appetit!

Versorgung

Unser netter Nachbar André arbeitet samstags in einem Weinkontor. Dort können die Kunden die Weine probieren bevor sie sich für eine Sorte entscheiden. Die Mitarbeiter können die angebrochenen Flaschen natürlich nicht alle selbst leeren, sie würden ja gar nicht mehr im Stande sein, nach Hause zu kommen und jedes Wochenende im Delirium verbringen. Nach dem Wochenende wird der Wein einfach weggegossen, was natürlich sehr schade ist. André brachte uns heute 2 solcher Flaschen mit. Es ist wirklich kaum etwas ausgeschenkt und für Bernd und mich reicht es allemal zu einer Mahlzeit. Demnächst werden wir André mal an seinem Arbeitsplatz beehren. Mal sehen, ob wir was für unseren Keller bei ihm finden.

Mediterrane Ernährung


Mediterrane Temperaturen, wie sie zurzeit in Hamburg herrschen, verleiten uns noch mehr als gewöhnlich zu mediterranem Essen, besonders wenn die Gerichte auch noch kalt zubereitet bzw. gegessen werden, wie z.B. die kalte andalusische Gemüsesuppe Gazpacho. Die gab es bei uns in der vorigen Woche.

Für heute hatte ich ein Rezept gefunden, das ich noch nie gemacht habe und das unser Beider Interesse geweckt hat: Olivenkuchen. Während Bernd heute Morgen unterwegs war, habe ich diesen Kuchen gebacken. Er schmeckt vorzüglich. Und das Gute daran ist, dass man sich immer, wenn man Hunger hat, ein Stück davon abschneiden kann. Oder ist das nicht so gut?

Ein Sommertag an der See


Heute waren wir bei Karin, Wolfang und ihrer Tochter Nina zum Segeln nach Travemünde eingeladen. Sobald wir an Bord waren hiess es „Leinen los“ und es ging hinaus auf die Lübecker Bucht. Kurz nach dem wir die Mole passiert hatten wurden die Segel gehisst und der Motor abgestellt. Eine wunderbare Ruhe machte sich breit. Mangels gutem Segelwind dümpelten wir auf der Ostsee. Das Log zeigte eine maximale Geschwindigkeit von 3,2 Knoten an, es kam aber auch vor, dass auf der Anzeige 0,0 Stand – es herrsche mehr oder weniger Flaute. Dazu brannte die Sonne vom Himmel. Trotzdem war die Stimmung an Bord gut, hatten wir uns doch wieder viel zu erzählen.

Nach etwa drei Stunden hatte der Kapt’n die Nase voll von der Dümpelei, holte die Segel ein und nahm Kurs auf den Hafen. War auf See noch ab und zu ein leichter Windhauch zu spüren, lagen wir im Hafen total geschützt und es war nur noch warm, was selbst für mich, der ich die Sonne recht gut vertragen kann, schon recht unangenehm war.

Hitze soll ja gegen Hitze gut sein, und so kochte Karin alsbald Kaffee, zu dem es lecker Erdbeertorte gab. Die Gute hatte gleich zwei Torten gemacht (sie kennt mich wohl auch sehr gut).

Während wir unseren Kaffee schlürften, kam eine Entenmutter mit ihren noch recht jungen Küken angschwommen. Auf einem der beiden Heckpfähle, an dem die Yacht vertäut war, liess sich eine Möwe nieder und beäugte unsere Kaffeetafel. Tiere zu beobachten ist immer eine Freude, besonders wenn sie fast zum Greifen nahe sind.

Nach dem Kafeetrinken hielt mich nichts mehr an meinem Platz und ich musste mit Bernd die Umgebung an Land erkunden. In Travemünde habe ich auf der Yacht meiner Eltern viele Sommer meiner Kindheit verbracht, eine Zeit, die mein Leben geprägt hat. Ich musste nun sehen, ob sich in der näheren Umgebung des Yachthafens was verändert hat. Ausserdem hoffte ich, am Strand eine kleine Brise vom Seewind zu erhaschen, der den geschützten Passat-Hafen nicht erreichte.

Wir machten einen kleien Rundgang bis zum Strand, wo es aufgrund von angeschwemmtem und vor sich hinmodernden Seetangs ziemlich unangenehm roch. Aber hier wehte tatsächlich eine kleine Brise wie ich vermutet hatte. Auf dem Rückweg begegnete uns eine Frachtfähre auf dem Weg von Lübeck nach Finnland. Der ehemalige Frachtsegler „Passat“ lag majestätisch in der Nachmittagssonne vertäut.

Zurück an Bord waren Karin und Nina schon mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt – Seeluft macht bekanntlich hungrig. Und Hunger war auch dringend erforderlich, um von allen Leckereien zu probieren, was uns aber nicht gelang – so üppig war der Abendbrottisch gedeckt. Besonders die umfangreiche Käseplatte sorgte bei uns für Entzücken.

Bald danach machten wir uns auf den Heimweg nach Hamburg. Der Wochenendrückreiseverkehr von der Ostsee war schon weitgehenst vorbei und so erreichten wir unser Zuhause nach einem wunderschönen Tag ohne Störungen.

Da hat es wumm gemacht!

Samstag Nachmittag, Zeit um das Essen zuzubereiten. Es soll gerollte Ofen-Schnitzel geben, zubereitet mit einer Mischung von Knorr, ausnahmsweise mal nicht von Maggi.

Ich stehe also in der Küche und rolle in die Schnitzel je eine Scheibe Käse und Kochschinken ein, nehme eine Auflaufform aus dem Schrank, in die ich die Schnitzelrollen lege.

Wenige Minuten später höre ich aus dem Schrank ein dumpfes Geräusch. Ich schaue nach und erblicke einen netzartig zersprungenen Glasdeckel, der auf dem dazugehörigen Topf liegt. Ich habe weder Topf noch Deckel angerührt. Und die Töpfe stehen auch schon einige Tage unberührt im Schrank.

Warum nun heute der Deckel in Scherben geht – keine Ahnung.

Damit sich die Scherben nicht in Schrank und Küche verteilen, hab ich den Topf zusammen mit dem Deckel (siehe Foto) aus dem Schrank genommen und dann den Deckel im Müll entsorgt. Welch ein Glück. Als ich nämlich den Glasdeckel noch ein mal hochheben will um ihn mir näher anzusehen, geht nämlich der Griff ab. Wäre ein schöner Mist geworden, wenn ich das nicht so überlegt – *selbstaufdieschulterklopf* – erledigt hätte.

Barbara Streisand


Barbara Streisand wird im Herbst eine Tournee durch die USA machen. Mit ihr auf der Bühne stehen werden Il Divo, vier gutaussehende junge Männer. Für sie ist es ein Riesenerfolg, mit einem Weltstar wie Barbara Streisand zusammen auf Tour gehen zu dürfen.

Barbara Streisand ist übrigens der erfolgreichste weibliche Showstar mit 50 Gold-, 30 Platin- und 15 Multiplatinalben. Sie steht an zweiter Stelle – nach Elvis und vor den Beatles – der all-time charts. Barbara Streisand ist die einzige Künstlerin, die alle dieser Auszeichnungen erhalten hat!: Oscar, Tony, Emmy, Grammy, Golden Globe, Cable Ace, Peabody Awards und The American Film Institute’s Life Achievement Award. Barbara Streisand ist nach wie vor die Frau mit den meist verkauften Platten.

Wer ist eigentlich Madonna?