Archiv für den Monat: Januar 2005

Ein teurer Samstag

Wir hatten uns für heute vorgenommen, einen ruhigen Tag zu machen. Bernd hatte bereits gestern für das Wochenende alles Notwendige eingekauft, wir brauchten also nicht mehr raus – dachten wir.

Gestern Abend fiel mir ein, dass wir für die Einladungen kein Papier mehr haben. Morgen fahren wir nach Lübeck zu einer Einladung meiner Eltern, da wollte ich für die dann Anwesenden die Einladungen mitnehmen und verteilen.

Also ging es dann heute vormittag los um Papier zu kaufen. Nebenbei bekam Bernd noch eine neue Hose.

Zurück zu Hause machte ich mich daran, die Einladungen fertig zu machen und zu drucken. Plötzlich wurde der Bildschirm für den Bruchteil einer Sekunde schwarz, und das wiederholte sich ständig. An der linken Seite tauchte ein schmaler schwarzer Rand auf und der Desktob verschob sich um einige Zentimeter nach rechts. Sehr merkwürdig, konnte ich doch trotzdem an den Einladungen weiterarbeiten.

Ganz geheuer war mir die Sache nicht. Wir schlossen meinen Bildschirm an Bernds Rechner an, das war dann in Ordnung. Aha – das kann dann nur die Grafikkarte sein. Auf zu Saturn.

In den Parkhäusern waren alle Plätze besetzt. Rund um das Kaufhaus sahen wir andere Fahrzeuge auf Parkplatzsuche. Wir fanden dann auch einen und nicht weit von Saturn entfernt.

Die Abteilung mit den Grafikkarten war nicht sehr gut sortiert. Es wurden Teile zu horrenden Preisen angeboten, die für meine bescheidenen Bedürfnisse viel zu teuer waren. Ein anderer Kunde sprach uns an und fragte, was ich denn hauptsächlich am Computer mache. Ich erkärte es ihm und er meinte, dass das, was hier angeboten wird, viel zu aufwendig und teuer sein. Wir sollten doch zu Firma Siggelkow fahren.

Dort wurden wir gut beraten und ich bekam eine neue Grafikkarte zu einem günstigen Preis. Auf nach Hause und einbauen, was Bernd für mich erledigte. Er starteter den Rechner … und der Bildschirm hatte die gleichen Macken wie vorher, dazu wurde alles ziemlich blaustichig angezeigt. Toll, ist es doch der Monitor. Anziehen, losfahren – auf zum Makromarkt. Dort ist es einfacher, einen Parkplatz zu finden.

Nach kurzem Suchen und einer Beratung durch den Verkäufer ging es zur Kasse und dann nach Hause.

Der neue Monitor war schnell angeschlossen. Und alles funktioniert. Schön. Nur, dass dieser Samstag einen etwas anderen Verlauf nahm als wir es uns vorgestellt hatten.

Probeessen und gebucht

Auch kleine Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und bekanntlich wird der vom Leben bestraft, der zu spät kommt.

Auch wenn das kleine Ereignis erst Anfang April stattfindet, haben wir uns kurzfristig für ein Probeessen in einem von Holger empfohlenem Restaurant entschieden. Die Bedienung war freundlich, das Essen war super, das Ambiente stimmt. Also wurde gleich der Termin gemacht.

Langweilig

Am 10. Januar hatte ich meinen ersten Arbeitstag in diesem Jahr. Seit dem brennt mein Weblog wieder auf Sparflamme – weil im Moment nichts passiert, mich nichts bewegt, was erwähnenswert wäre. Alles läuft seinen normalen Gang, was im Grunde ja auch nicht schlecht ist.

Wie lebe ich auf dem Mond?

Ich bin stolzer Besitzer eines Grundstücks von 1000 qm. Wo? Ist doch einfach: Area B-12 / Quadrant Bravo / Lot 60 / Land mo-t-2616 in der Gegend um 58 Grad nördliche Breite und 54 Grad östliche Länge auf der der Erde zugewandten Seite des Mondes. Es ist ziemlich weit nördlich. Weiter südlich wäre es mir lieber gewesen. Wahrscheinlich sind die Grundstücke dort schon alle weg. Egal, wie heisst es doch so schön: Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den – ach nee, es heisst anders: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Wie ich dazu komm? Mein Schatz hat es mir geschenkt. Und er hat es sich im Internet zusammengespielt.

Aber jetzt kommen die Probleme: Wie darf man da bauen? Ebenerdig oder Mehrgeschossig, Klinker oder Verputz, Flach- oder Satteldach? Welcher Zaun ist erlaubt? Muss man da vielleicht einen Jägerzaun setzen oder gar Maschendrahtzaun? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Kann und darf ich da Kartoffeln anbauen, Bäume pflanzen? Wie ist das Klima dort oben auf dem Nordmond? Welche Pflanzen gedeihen da überhaupt? Fragen über Fragen. Vielleicht gibt es ja Bücher, so in der Art: „Wie lebt man auf dem Mond?“ – „Der Nutz- und Ziergarten auf dem Mond“ – „Bauvorschriften auf dem Mond“

Hoffentlich kann ich trotz der vielen offenen Fragen ruhig schlafen.

Es klappert nicht mehr

Unser Wagen war heute in der Werkstatt um eine Garantiesache beheben zu lassen. Sobald wir über Kopfsteinpflaster fuhren entstand immer ein schepperndes, blechernes Geräusch, und das ist natürlich nicht richtig. Bereits im Sommer hatten wir es mal prüfen lassen, aber als wir den Wagen abholten, war das Scheppern immer noch da.

Der Servicemeister machte heute morgen mit Bernd eine Probefahrt bevor er den Wagen endgültig annahm. Dabei stellte der Meister fest, dass da noch irgendwo was klappert.

Als wir den Wagen abholten, wurde er uns vom Meister übergeben. Er eklärte uns ausführlich, wo die Geräusche herkamen. Der eigentliche Anlass des Werkstattaufenthalts war ein Stabilisator in der Hinterachse, der nicht isoliert war. Das vom Meister festgestellte Geräusch war ein zu grosses Spiel der Heckklappenstossdämpfer. Beide Punkte sind erledigt. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr keine weiteren Garantiepunkte mehr auftreten, und nach Ablauf der Garantie natürlich auch nicht.

Bevorratung

Der Bund hat eine Homepage eingerichtet, auf der über Bevorratung in Krisenzeiten durch Naturkatastrophen oder „schwere Unglücksfälle in großtechnischen Anlagen (z.B. Kernreaktorunfälle)“ informiert und beraten wird. Das erinnert mich an die „Aktion Eichhörnchen“ in der Zeit des kalten Krieges. Der bundesdeutschen Bevölkerung wurden Tipps gegeben, welche Lebensmittel unbedingt in den Vorratsschrank gehören für den Fall, dass die Russen kommen.

Noch ein Film

Als wir im März letzen Jahres in London waren, hatte dort der Film „Shaun of the dead“ Weltpremiere. Rein zufällig kamen wir an dem Abend am Kino vorbei, in dem der Film uraufgeführt werden sollte.

Jetzt ist der Film auch in Deutschland angelaufen und wir hatten uns vorgenommen, ihn uns in dieser Woche anzusehen. Leider wird er nur in Spätvorstellungen um 23.00 Uhr gezeigt. Der Film ist wohl nicht so der Renner. Aber das ist mir, trotz Urlaub, zu spät. Warten wir also, bis es ihn auf DVD gibt.

Ein Äffchen in persischer Tracht

Das Phantom der Oper, zusammen mit Titanic mein Lieblingsmusical, wurde verfilmt. Lange ist es her, dass wir das Phantom auf der Bühne hier in Hamburg gesehen haben. Danach kamen Mozart, ein totaler Flop, Titanic leider auch ein Flop, was die Besucherzahlen betrifft, und Tanz der Vampire, was jetzt schon länger als ein Jahr läuft.

Der Film ist sehr schön gemacht. Er orientiert sich stark an der Bühnenfassung. Er beginnt mit der Versteigerung des Inventars der Pariser Oper, so wie auch auf der Bühne. Der Vicomte de Chagny ersteigert eine Spieluhr, auf der das besagte Äffchen sitzt.

Ein paar Ergänzungen und Veränderungen gegenüber der Bühnenfassung tragen zum besseren Verständnis bei. Die technischen Möglichkeiten und die Ausstattung sind natürlich sehr viel umfangreicher als auf der Bühne. So bekommet man z.B. auch Einblicke darüber, wie es hinter den Kulissen der Oper aussieht. Die Musik ging mir wieder sofort unter die Haut. Leider gab es ein Problem mit der Tontechnik, das erst während der Vorführung behoben werden konnte. Ein packender und auch wehmütiger Schluss, es gibt eigentlich 2 Finale, machte Lust, sich das Musical mal wieder auf der Bühne anzusehen.

Futterneid

Zwei Eichhörnchen tummelten sich heute Morgen um unser Futterhäuschen, das eigentlich für die Vögel gedacht ist. Ein Eichhörnchen sass im Häuschen, das andere wuselte immer darauf zu und wollte auch mit Sonnenblumenkernen frühstücken. Es kam aber nicht heran weil es immer wieder verjagt wurde. Wir hatten gestern für die Eichhörnchen Haselnüsse gekauft. Bernd liess eine Nuss durch die Lüftungsklappe auf den Balkon fallen. Offensichtlich schmecken Sonnenblumenkerne besser. Eins der Eichhörnchen schnappte sich die Nuss und vergrub sie in einem der Blumenkübel.

Wie machen eigentlich Eichhörnchen, ich meine welche Geräusche? Das konnten wir heute Morgen beim Kampf um das Futter herausfinden. Es ist eine Art Grunzen, vermischt mit Quieklauten.