Archiv für den Monat: August 2004

Plagegeister

Das kennen wohl fast alle: Wir gehen schlafen, machen das Licht aus. Nach wenigen Minuten geht es los: Eine Mücke umschwirrt uns. Licht wieder an, umschauen – da! Mit der E-Klatsch kein Problem. Eine kurze Berührung, es knallt, Funken fliegen – aus und Ruhe im Schlafzimmer.

Insektentennis


Seit letzter Woche sind wir im Besitz eines Gerätes zur Vernichtung von Insekten jeglicher Art. Es funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Insektenlampen, nur dass man selbst auf die Viecher zukommen muss. Es knallt und funkt wenn ein Insekt mit dem Gerät berührt wird. Allerdings sind Wespen von dem Stromschlag nur betäubt. Eine Motte, die wir erwischt hatten, war völlig hin. Es stank entsetzlich als sie mit den Drähten in Berührung kam.

Alle Kollegen in unserer Firma haben so ein Teil bestellt, es war eine Grossbestellung von 17 Stück. Bestellen kann man hier.

Aktualisiert

Der kurze aber heftige Sommer ist erst Mal vorbei. Wir können wieder durchatmen. In den letzten Tagen hatte ich wirklich keine Lust, abends nach der Arbeit am Rechner zu sitzen und Weblog zu schreiben. Ein Telefongespräch mit Holli bestätigte mir, dass ich schon vermisst wurde. Es war mir einfach zu warm in der Wohnung und wir haben die Abende lieber auf dem Balkon verbracht und am Himmel nach Sternschnuppen, Flugzeugen und Satelliten geschaut.

Heute war ich in der richtigen Stimmung, mein Tagebuch zu aktualisieren. Es lässt sich wieder in der Wohnung leben. War’s das jetzt mit dem Sommer für dieses Jahr? Ich hoffe nicht, nur ganz so heiss muss es nicht noch mal werden.

Der Winter ist nicht mehr weit

Als wir heute Morgen im Wohnzimmer sassen bevor ich zur Arbeit ging, kam plötzlich das Eichhörnchen mit einer Nuss im Maul und verscharrte sie in einem der Blumenkübel. Während weniger Minuten kam es noch zwei Mal mit jeweils einer Nuss, die es in immer einem anderen Blumenkübel verscharrte. Müssen wir jetzt mit einem strengen Winter rechnen?

Und wieder mal eine Telefondiskussion

„Guten Tag, Fa. XY, benötigen sie Leihpersonal?“ – „Nein, wir benötigen kein Personal.“ – „Das können sie gar nicht wissen.“ – „Doch, das weiss ich.“ – „Das können sie nicht, sie sind nicht der Geschäftsführer. Ich möchte ihren Geschäftsführer sprechen.“ – „Wir benötigen kein Personal, unser Geschäftsführer wird ihnen auch nichts anderes sagen.“ – „Wissen sie nicht, was ihre Aufgaben sind? Ich möchte ihren Geschäftsführer sprechen. Wie ist ihr Name?“ – „Ich kenne meine Aufgaben. Mein Name ist K. und wenn sie nicht gleich aufhören lege ich auf.“ Die Diskussion ging noch 2 oder 3 Mal hin und zurück bis ich tatsächlich den Hörer auflegte.

2 Minuten später (inzwischen hatte ich meinem Chef von dem Anruf erzählt):
„Guten Tag, Fa. XY, ich möchte den Geschäftsführer sprechen bezüglich Schiffsbeteiligungen.“ Es war die gleiche Stimme wie vorher. Dieses Gespräch konnte ich natürlich nicht abwimmeln und ich stellte das Gespräch zu meinem Chef durch. Ich konnte im Vorbeigehen hören wie er zu dem Anrufer sagte: „Sie verschwenden ihre Zeit.“ Natürlich ging es auch bei seinem zweiten Anruf im Leihpersonal.

Die besten Ideen kommen ja leider immer zu spät. Ich hätte auf seine Frage nach meinen Aufgaben erwidern sollen: Meine Aufgabe ist es, solche Anrufe wie diesen abzuwimmeln. Na, vielleicht nächstes Mal, ich freu mich schon drauf.

Enttäuschung

Für heute hatte ich 3 Plätze zum Brunch in der Turnhalle bestellt. Unser Tisch stand direkt in der Sonne. Das war nun ganz und gar nicht notwendig. Es gab noch einen freien Tisch weiter in der Mitte des Raumes und ich fragte, ob wir tauschen könnten. Wir durften. Der Brunch war nicht schlecht aber auch nicht überragend. Etwas Herausragendes wurde nicht angeboten. Die Käseplatte war allerdings phantastisch.

Einen Rundgang über die Lange Reihe sparten wir uns heute. Auf dem direkten Weg gingen wir nach Hause. Bei diesem Wetter fehlte die Energie, noch etwas zu unternehmen bevor wir uns am Alsteranleger zur Fleetfahrt einfinden mussten. Die Karten hatte ich Freitag telefonisch bestellt um nicht das Risiko eingehen zu müssen, dass die Fahrt ausgebucht ist – wie beim letzten Besuch von Jörg.

Ca. 45 Minuten vor der Abfahrtzeit waren wir an der Kasse. „Die Fahrt fällt aus“ war der knappe Kommentar als ich die Karten abholen wollte. Wir waren jetzt wirklich enttäuscht. Zum Einen weil wir mit Jörg das zweite Mal Pech hatten, die Fahrt nicht machen zu können, zum Anderen weil wir es recht angenehm vorgestellt hatten, bei der Hitze ca. 2 Stunden durch die Speicherstadt fahren zu können anstatt durch Hamburg zu gehen.

Wir beratschlagten kurz, was wir jetzt unternehmen sollten. Die Landungsbrücken sind immer ein gutes Ziel. Zum Glück hatten wir für den Hamburger Nahverkehr ein Gruppentagesticket gelöst. Mit der nächsten U-Bahn ging es ab zum Hafen. Pralle Sonne und kaum Wind empfing uns dort, was die Stimmung nicht unbedingt hob. Machen wir eine Hafenrundfahrt? Nein, kennen schon alle. Äh, wat nu? Wir entschlossen uns, zum Michel zu gehen und dort Hamburg von oben zu betrachten. Der Lift brachte uns in luftige Höhen. In der Tat wehte auf der Aussichtsplattform in 82 m Höhe ein angenehm frischer Wind. Das klare Sommerwetter bescherte uns einen wunderbaren Blick über Hamburg.



Für den Abstieg vom Turm nahmen wir sportlich die Stufen. Dabei kamen wir am alten Uhrwerk vorbei.

Die Turmuhren werden zwar mit einem kleinen elektrischen Uhrwerk betrieben. Dieses alte Uhrwerk wurde jedoch zu Anschauungszwecken restauriert und erhalten.

Vom Michel ist es nicht weit zur Reeperbahn und zum Operettenhaus, in dem zur Zeit das erfolgreiche Musical „Mamma Mia“ läuft. Ob es noch Karten gibt für heute Abend? In wenigern Minuten standen wir an der Kasse. „Ausverkauft“! War ja nicht anders zu erwarten. Wir machten uns auf den Heimweg und hatten einen schönen Abend bei Pizza und Wein auf dem Balkon. Um Mitternacht stiessen wir auf Bernds Geburtstag an und überreichten das gemeinsame Geschenk: Eine Musicalreise nach Stuttgart im Oktober zum Musical „42nd Street“.

Der Überraschungsgast

Gegen 9 Uhr heute morgen klingelte es an der Tür. Ich wusste ja wer es ist und betätigte den Türöffner. Ich sagte zu Bernd, dass es für ihn sein. Ihm entfuhr ein überraschtes „Huch“ als er Jörg den Gang entlang kommen sah.

Seit Wochen hatten Jörg und ich verabredet, dass er zu Bernds Geburtstag kommt ohne dass Bernd davon weiss. Es war eine schwere Zeit für mich da ich sehr aufpassen musste, mich Bernd gegenüber nicht zu verraten. Man glaubt ja gar nicht, wie oft es eine Gelegenheit dazu gegeben hätte. Jetzt war es endlich vorüber.

Nach der Begrüssung und einer vorläufigen Planung für die nächsten Tage gingen wir erst mal in der Turnhalle frühstücken. Der Service war zwar nicht ganz so gut wie beim letzten mal. Wir mussten um fast jede Tasse Kaffee nachfragen. Doch im Allgemeinen ist das Preis/Leistungsverhältnis angemessen.

Nach dem Frühstück machten wir noch einen Rundgang über die Lange Reihe. Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie man von den männlichen Gästen in den Strassencafés in Augenschein genommen wird.

Zurück zu Hause machten wir es uns auf dem Balkon gemütlich. Später haben wir gegrillt. Fleisch hatten wir bereits gestern eingekauft, allerdings wusste Bernd da noch nicht, dass wir zu dritt grillen würden.

Für den Abend hatten wir eine Fahrt nach Travemünde zur Sandworld geplant. Die Frage war, ob wir zu dritt in unseren Wagen passten. In der Tiefgarage konnten wir das unbeobachtet ausprobieren. Ich sollte fahren, Jörgen hinten sitzen oder liegen oder „sitzliegen“. Wir zwängten uns also in das Auto und Jörg war der Meinung, dass es für ca. 1 Stunde fahrt gehen würde. Also ging es los – offen und mit ca. Tempo 90/100 auf der Autobahn da es hinten dann doch recht zugig ist.

In Travemünde gab es erst mal ein Eis in meiner Lieblingseisdiele. Es war in den 50er Jahren die allererste Eisdiele in Travemünde. Erfreut stelle ich fest, dass die Qualität des Eises noch immer ausserordentlich gut ist.

In der Abendsonne lief die Kombifähre „Robin Hood“ in den Hafen ein, für Touristen ein sehenswertes Ereignis und ich muss gestehen, dass mich dieser Anblick auch nicht kalt liess.


Sandworld steht in diesem Jahr unter dem Motto „Olympia“. Aus einem Spezialsand haben die Künstler unter anderem bekannte Bauwerke der Austragunsstädte aus vergangenen Jahren erstellt. Wir hatten das Glück, die Ausstellung bei Tageslicht und bei Dunkelheit mit Lichteffekten anschauen zu können.



Auf dem Rückweg zum Wagen musste ich unbedingt noch ein Eis verzehren – wenn ich schon mal da bin!

Freier Tag

In Anbetracht des sommerlichen Wetters und der zu erwartenden Überraschung am Wochenende habe ich heute einen Urlaubstag genommen. Bis zum frühen Nachmittag trödelten wir so vor uns hin. Bei dem Wetter hat man ja auch zu nichts Lust. Später machten wir uns dann auf den Weg, um uns nach einem neuen Sofa umzusehen. Ein Ledersofa sollte es werden.

Bei Dodenhof in Kaltenkirchen fanden wir ein Sofa, das unserem Geschmack entsprach. Leider war es nicht in Leder lieferbar. Der Verkäufer zeigte uns das einzige Sofa, das es in Lederausführung gibt. Es war genau das gleiche, das Bernd in seiner Wohnung stehen hat. Und das sollte es eigentlich nicht sein. Wir bedankten uns für die Beratung und gingen. Auf unserem Weg zum Ausgang kamen wir an dem Sofa vorbei, das wir uns schon angesehen hatten und das uns sehr gefiel. Wir blieben noch mal stehen und kamen zu dem Entschluss, dass es im Grunde genau das ist, was wir suchten. Ganz spontan waren wir beide der Meinung, dass wir wohl eh nichts anderes finden würden. Ich holte den Verkäufer hinzu. Er führte uns die Schlaffunktion vor, zeigte uns die Stoffqualitäten – und innerhalb von insgesamt 30 Minuten Aufenthalt im Möbelhaus hatte ich den Kaufvertrag unterschrieben. Es wird jetzt zwar kein dunkelblaues Ledersofa – aber doch ein dunkelblaues. Lieferung Anfang Oktober.