Nachts drückt die Blase und man sucht zur Abhilfe die Toilette auf, was sinnvoll ist. Man will ja ungestört weiterschlafen können. Auf unschöne Dinge, die passieren könnten, wenn man dem Druck nicht an entsprechender Stelle nachgibt, möchte ich nicht weiter eingehen.
Es war also notwendig, das zu erledigen, was zu tun war und da bemerkte ich, dass ich 2 oder 3 Takte Musik im Ohr hatte. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, ich höre nachts Stimmen oder Sphärenklänge. Ich musste erst überlegen, was ich denn da hören würde. Und dann wusste ich es: Es waren Takte aus dem Frühlingsstimmenwalzer von Johann Strauss.
Warumm es dieses wunderbare Koloraturgesangsstück war, wurde mir schnell klar. Ich hatte nämmlich kürzlich ein Video mit einem Szenenausschnitt aus dem Musical „Oh Alpenglühn“ gesehen, in dem die grandiose Carolin Fortenbacher die weibliche Hauptrolle spielt. In besagter Szene singt sie diesen Walzer und spielt dabei ihr komödiantisches Talent voll aus. Das Musical hatten wir einige Male gesehen und ich war überrascht, welch tolle Gesangsstimme die Frau hat. Ich hab da wohl staunend mit offenem Mund gesessen ihr ihr zugehört.
Warum ich nun ausgerechnet beim nächtlichen Klogang diesen Ohrwurm hatte, keine Ahnung. Vielleicht liegt es am zunehmenden Mond. Ich träume im Moment auch wieder sehr viele merkwürdige Dinge.