Archiv für den Monat: August 2016

Mal ein Rätsel

Was ist denn das? Kein Klarvier kein Klavier! Hat jemand eine Idee? Dann bitte die Idee in die Kommentare schreiben.

Es handelt sich jeweils um die Vor- und Rückseite des Gerätes, auf dem Foto ist also 2 x das gleiche Teil zu sehen.

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Wieder da?

Seit einer Woche sind wir nun wieder zu Hause, teilweise. Körperlich bin ich zwar anwesend, mein Geist ist aber immer noch nicht ganz eingetroffen. Zu frisch sind die Erinnerungen an eine schöne Reise.

Viele Bilder habe ich noch im Kopf, von Menschen, die wir an Bord gesehen haben, seien es andere Passagiere oder auch die immer freundliche Besatzung. Aufgeschnappte Gesprächsfetzen sind wieder präsent, z.B. „Werde ich das mögen?“, die Frage einer Dame am Mongolischen Buffet, der die Inhalte einer der Saucen erklärt wurde. Und auch Bilder von Situationen, z.B. das Bild des Kapitäns, wie er mittags allein am Tisch im Italienischen Restaurant Lavela saß, Pasta gegessen und dazu Wasser getrunken hat. Wir saßen ein paar Tische weiter, das war sozusagen ein Captain’s Lunch. Ein Begriff aus dem Tagesprogramm: Schminktipps für das dominante Oberlid! Wie mag das denn aussehen?

Am letzten Abend, als wir uns nach dem Essen mit den Gastgebern unterhalten haben, erfuhren wir, dass es der Crew in den Restaurants auch nicht viel anders geht. Plötzlich sind neue Passagiere an Bord, die dann da sitzen, wo vorher andere Menschen gesessen haben und an deren Anblick man gewöhnt war.

Am Tag des Reisebeginns hatte ich morgens das letzte Mal kurze Nachrichten im Radio gehört und auf einigen Nachrichtenportalen gelesen, was es neues gab. In dem Moment, in dem wir in den Wagen stiegen, der uns zum Schiff brachte, war mir alles egal, was in der Welt passieren könnte. An Bord wurde jeden Tag eine 4-seitige Ausgabe mit Kurzinformationen aus aller Welt ausgelegt. Nicht einen Blick habe ich in 2 Wochen im Vorbeigehen darauf verschwendet, es interessierte mich nicht. Ich lese inzwischen zwar wieder auf den Nachrichtenseiten, aber noch immer, 2 Wochen nach unserer Rückkehr, ist es mir ziemlich egal, was in der Welt passiert.

„Ich freu mich wieder auf zu Hause!“ – ein Satz, den Bernd ein paar Tage vor dem Ende der Reise äußerte. Wir haben wirklich ein wunderschönes Zuhause, aber ich hätte noch mindestens tagelang, vielleicht sogar wochen- oder monatelang über die Weltmeere fahren können.

Langsam bin ich auch wieder zu Hause, wie gesagt, der Geist noch nicht so ganz. Mit den üblichen Haushaltsarbeiten, einkaufen, überlegen, planen usw., wird es wieder. Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub: Heute in einem Jahr sind wir auf unserem 5. Seetag, auf dem Weg von St. John’s nach Charlottetown.

„Mein Schiff 1“ – Westeuropa mit Lissabon – Teil 3

18. August 2016 – Leixoes/Porto

Porto ist das eigentliche Ziel dieses Tages. Der Hafen, in dem wir an einem neuen Passagierterminal angelegt haben, heisst Leixoes, hauptsächlch ein Hafen für Fischerei und Frachtschifffahrt.


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„Mein Schiff 1“ – Westeuropa mit Lissabon – Teil 2

13. August 2016 – Le Havre

Mittlerweile haben wir beschlossen, das Frühstück nur noch im Restaurant Atlantik einzunehmen. Im Restaurant Anckelmannsplatz ist es uns zu ungemütlich und irgendwie sind die Leute da anders – vorsichtig ausgedrückt, oder besser gesagt: Das Publikum passt sich den Stilen der Restaurants an.

Das Restaurant Anckelmannsplatz ist gut am Mittag für den kleinen – oder großen – Hunger zwischendurch. Und auch am Abend lässt es sich da gut aushalten wenn man keine Lust auf ein 5-Gänge-Menü hat.

Auch in Le Havre waren wir 2013 und 2014. 2013 hatten wir einen Ausflug nach Honfleur gebucht. Wegen Regens haben wir den abgesagt. Auf unserer Hochzeitsreise 2014 hatten wir einen wundervollen Ausflug zum Klosterfelsen im Watt, Mont Saint Michel. Dieses Mal wollten wir uns Le Havre anschauen. Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Nach Plänen und Ideen des Architekten Auguste Perret wurde die Stadt in moderner Betonarchitektur wieder aufgebaut. 2005 wurde die Innenstadt von Le Havre Weltkulturerbe der UNESCO. Unsere App leistete gute Dienste, die vorgemerkten Sehenswürdigkeiten zu finden. Weiterlesen

Service? Fehlanzeige! Oder?

Vom Familiensilber wollen wir uns ja ein neues Esszimmer zulegen. Der Tisch ist gekauft und soll in der nächsten Woche geliefert werden. Neue Stühle müssen aber auch noch her. Mein Mann und ich suchten deshalb gestern 2 Möbelhäuser auf. Im ersten Geschäft fanden wir nichts passendes. Wir machten uns dann auf den Weg zu einem großen Möbelhaus direkt an der A1, kurz vor Hamburg gelegen.

Die Stuhlabteilung, also nicht die Toilette, war schnell gefunden. Ein Verkäufer betreute Kunden, die wohl bereits fündig geworden waren, an seinem Beratungsplatz, ein anderer Verkäufer saß an seinem Platz und beschäftigte sich intensiv mit irgendwas auf seinem Rechner, ohne uns eines Blickes zu würdigen.

Wir prüften das große Angebot an Stühlen in der weitläufigen Abteilung, saßen Probe, schoben auch mal einen Stuhl hin und her und gingen mehrmals an dem Verkäufer vorbei, der sich mit irgendwas auf seinem Rechner beschäftigte, uns aber weiterhin ignorierte.

Irgendwann hatten wir tatsächlich einen Stuhl gefunden, der uns zusagte, wir hätten ihn aber gern mit einem anderen Bezug. Inzwischen war zu dem „Computerverkäufer“ eine junge Dame dazugestoßen und man unterhielt sich auf’s treffliche. Bald war eine weitere Dame erschienen und gesellte sich dazu. Zu uns gesellte sich aber niemand um nach unserem Begehr zu fragen.

Wir verloren die Lust und die Geduld, in diesem Möbelhaus Stühle zu kaufen. Ich gesellte mich dann zu den 3 lustlosen VerkäuferInnen, deren Gehalt übrigens zum Teil aus der Provision für verkaufte Möbel besteht. Ich fragte die lustige Runde, ob sie denn jetzt Mittagspause hätte oder auch mal an eine Beratung der Kunden dächten. Drei erstaunte Gesichter mit 6 großen Augen starrten mich an, wie ein Kunde es denn wagen könnte, sie in ihrer Unterhaltung zu stören. Der „Computerverkäufer“ und eine der Damen stammelten dann irgendwas wie, ob sie uns denn helfen könnten. Ich beschied ihnen, dass sie sich nun nicht mehr bemühen müssten, wir hätten uns entschlossen, zu gehen, was wir dann auch umgehend taten.

Mein Mann arbeitet auch im Einzelhandel, auch sein Gehalt besteht zum Teil aus der Provision der von ihm verkauften Waren. In dem Gechäft ist es üblich, auf die Kunden zuzugehen und Beratung anzubieten. Ich weiß, viele Kunden mögen das nicht und schauen sich erstmal selbst um. Wenn ich aber ca. 20 Minuten durch die Abteilung gehe und offensichtlich Interesse habe, etwas zu kaufen, erwarte ich, dass jemand auf mich zukommt und fragt, ob er helfen könnte. Oder?

„Mein Schiff 1“ – Westeuropa mit Lissabon – Teil 1


Fast 9 Monate hatten wir uns auf die 4. Reise mit „Mein Schiff 1“ gefreut. Ganz entspannend sollte sie werden da wir die meisten Häfen schon von vorherigen Reisen kennen. Nur einen Ausflug hatten wir vorgebucht. Der fiel dann einem Sturm zum Opfer, dazu dann später im Lauf dieses Berichtes mehr. Es war dann also noch entspannter als ursprünglich gedacht. Weiterlesen

Wieder zurück

Nach 3.230 Seemeilen endete unsere abwechslungsreiche Reise heute Morgen in Hamburg. Nun heisst es, Fotos zu sichten.

Die erste Maschinenwäsche rumpelt so vor sich hin. Hoffen wir mal, dass da nicht noch eine böse Überraschung auf uns zukommt.