Archiv für den Monat: Juli 2016

Chaos


Auf unseren Arbeitsplätzen ist es selten aufgeräumt. Wir legen da was hin, was da manchmal tagelang, wenn nicht monatelang rumliegt. Da stehen tagsüber Gläser (man muss ja viel trinken), die Zuckerdose vom letzten Espresso, irgendwelcher Papierkram usw. usw. Meistens herrscht da das reinste Chaos, auf beiden Seiten (wir sitzen uns ja gegenüber).

Unter normalen Umständen würde ich nie nich wagen, Fotos von diesem Chaos zu veröffentlichen. Doch es gibt „Prisma“, ein Programm, welches Fotos verfremdet, so dass sie irgendwie nach Kunst aussehen. Mein lieber Mann hat sich dieses Programm auf sein Handy geladen und mal gewagt, nach 1/2 Liter Weißwein zum Essen und 2 Ouzo als Digestif, Fotos zu machen und mit Prisma zu bearbeiten. Tja, da sieht das Chaos dann schon ganz anders aus.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir mal wieder aufräumen müssten.

Noch ’n Test

Große Ereignisse benötigen ein paar Vorbereitungen. Ich übe ein wenig, um meiner geneigten Leserschaft während unserer Reise ab und zu eventuell ein paar kleine Eindrücke zu präsentieren. 

Das klappt also auch mit dem Handy – wie man hier sehen kann. Ich bin ja sooo stolz auf mich! 

Altersflecken


Ab einem gewissen Alter muss man wohl damit rechnen, dass die Dinger auftauchen, besonders an Armen und Händen. Da ich einen ziemlich dunklen Teint habe, fallen sie kaum auf. Bei meiner Tante, Gott hab sie seelig, waren Altersflecken ganz extrem. Sie wurde aber auch über 90 Jahre alt. Also ist noch alles drin bei mir.

Kann aber eine Digitalkamera auch Altersflecken bekommen? Schon nach 6 Jahren? Bei Aufnahmen mit z.B. blauem Himmel sind da Flecken zu sehen. Eine gewissenhafte Reinigung der Linse brachte keine Besserung. Die Flecken müssen also inwendig sein. Vielleicht ist ja Staub eingedrungen weil ich das Ding ständig in der Hosentasche trage wenn ich aus dem Haus gehe.

Ein Freund erzählte mir, dass seine Frau das gleiche Problem hatte, also ihre Kamera. Eine Inspektion/Reparatur sollte 150 Euro kosten. Davon hatte die Dame dann abgesehen und sich lieber eine neue gekauft. Da ich ja eine gute Kamera habe und nur eine für „immer dabei“ benötige, wollte ich möglichst nicht mehr als 150 Euro ausgeben. Klar, man kann auch Fotos mit dem Handy machen. Aber beim Kauf des Handys habe ich keinen Wert auf die eingebaute Optik gelegt. Für mich ist ein Handy hauptsächlich immer noch ein Telefon, was ich eh äussrest selten benutze. Alles andere, was so ein neumodsches Teil drin hat, ist doch meistens nur Spielkram.

Jedenfalls musste eine neue Hosentaschenkamera her, die auch im Notfall als Ersatz für die grosse Kamera in Frage kommt. Und da der Urlaub kurz bevor steht, musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. Im letzten Urlaub war mit die gute Cam ja aus der Tasche gefallen. Da war es schon sehr vorteilhaft, dass ich die Hosentaschenkamera dabei hatte.

Man kann ja Stunden, wenn nicht Tage oder gar Generationen damit zubringen, das große Netz zu durchforsten und Meinungen und Tests über Kameras lesen. Am Ende bleibt man verwirrt zurück und ist auch nicht schlauer als zuvor. Und so entschied ich mich ganz schnell, sozusagen rasendschnell, für eine Nikon Coolpix S7000. Mit knapp 170 Euro liegt der Preis etwas über dem, was ich mir vorgestellt hatte, das kann ich wohl verkraften.

Es ist Zufall, dass die SD-Karte zum gleichen Zeitpunkt auseinandergefallen ist, zu dem ich mir eine neue Kamera angeschafft habe. Die Karte sieht ziemlich mitgenommen aus, was wohl daran liegt, dass sie sehr sehr oft der Kamera entnommen und in den Slot des Rechners gesteckt wurde um Fotos anzuschauen bzw. zu übertragen. Der Trend geht ja zur Zweitkarte, deshalb lag noch eine im Schrank, die jetzt in der neuen Kleinen ein Zuhause gefunden hat.

Die ersten Testfotos sind brilliant. Die Kamera ist noch etwas dünner als die Canon Powershot S95, die ich bislang in der Hosentasche trug, und trägt deshalb noch weniger auf. Die Bedienung ist die der S95 fast identisch, also muss ich mich nicht großartig umgewöhnen. Ich denke, dass wir Freunde werden.

Heftig verschlafen!

Na ja, so richtig stimmt das ja nicht. Wenn man nicht mehr arbeitet und auch sonst nichts geplant hat, kann man eigentlich nicht verschlafen. Aber es ist schon sehr ungewöhnlich, dass ich erst kurz vor 9 Uhr aufgewacht bin. Das passiert mir sonst nicht mal nach einer langen Nacht mit Freunden.

Nach zwei Nächten, in denen ich sehr sehr schlecht geschlafen hatte – es war nicht mal Vollmond – war es wohl mal dringend eine Erholung erforderlich. Bereits kurz vor 22 Uhr haben wir den EReader beiseite gelegt und das Licht ausgemacht. Ich muss dann auch sehr schnell eingeschlafen sein. Und das heisst, ich habe fast 11 Stunden geschlafen, nur kurz unterbrochen von einem frühmorgendlichen Toilettengang.

Wie sagt man immer: Der Körper holt sich was er braucht.

Was ist da drin?


Es gibt Menschen, die nehmen alles auseinander um zu sehen, was drin ist und um festzustellen, wie das funktioniert. Manchmal fallen die Dinge auch von allein auseinander, wie diese SD-Karte.

Ich wollte nur die Fotos von mehreren Monaten, die da drauf waren, auf unsere externe Festplatte kopieren. Dabei merkte ich, dass da was nicht funktioniert. Ich dachte, die SD-Karte wäre im Sicherungsmodus. Doch als ich den kleinen weißen Gnupsi in eine andere Position schob, fiel die Karte einfach auseinander und gab den Blick in ihr Inneres frei.

Zum Glück konnte ich die Karte wieder zusammenfügen und die Fotos dann auch auf der externen Festplatte sichern.

Rein zufällig fällt der Zerfall der Karte mit der Neuanschaffung einer Hosentaschenkamera zusammen. Dazu demnächst mehr.

Liebe Stirbt Nie – II


Und wieder haben wir uns ein Musical zum wiederholten Mal angeschaut, Liebe Stirbt Nie, die tragische Fortsetzung des Musicals Phantom der Oper. Unsere Freunde Martina und Franko waren extra angereist, um dieses wunderbare Stück zu sehen. Und da konnten wir nicht widerstehen, uns anszuschließen. Erstens natürlich deswegen, weil es eine Gelegenheit ist, unsere Freunde zu treffen und zweitens wollten wir das Musical eh gern noch ein zweites Mal sehen.

Tja, was soll ich sagen? Wir hätten es ja nicht empfohlen, wenn wir nicht so begeistert gewesen wären. Martina und Franko können genauso wenig verstehen wie wir, dass die Besucherzahlen nicht groß sind und das Stück deshalb im September abgesetzt wird – leider. „Sehr berührend“ war der Kommentar unserer Freunde. Und ja, auch sie mussten zugeben, dass sie ihnen einen Träne aus den Augen rann. Bei mir war es ein ganzer Wasserfall. Nach dem Schlussbeifall bin ich erstmal zur Toilette gegangen und habe mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt.

Vor der Aufführung haben wir die „open Bar“ in Anspruch genommen und im Foyer des „Stage Operettenhaus“ Wein bzw. Bier zu uns genommen. Wenn es heiß ist, soll man ja viel trinken. In der Pause standen dort bereits unsere bestellten Getränke bereit. Ohne anzustehen und ohne Gedränge konnten wir uns ganz entspannt über die Vorstellung unterhalten.

Als wir nach der Vorstellung auf den Spielbudenplatz kamen, empfing uns eine laue Sommernacht. Wir entschlossen uns, zu Fuß über die Landungsbrücken und durch die Speicherstadt ins Hotel zu gehen. In der Hotelbar wurde es dann noch eine lange Nacht mit uns Vieren!

Wir wären nicht 2 verrückte Musicalbegeisterte, wenn wir nicht nach unserer Rückkehr nach Hause am Sonntagmittag noch einen Besuch von Liebe Stirbt Nie gebucht hätten, und zwar für die allerallerletzte Vorstellung am 25. September. Eine Derniere ist immer etwas sonderbar, Darsteller und Regie denken sich kleine Gags aus, die in den Ablauf eingebaut werden. Bei einer Derniere haben wir schon Darsteller auf der Bühne weinen sehen. Wir sind gespannt.

Trump verdreht die Tatsachen

Der Mann hat nicht alle Latten am Zaun!: Nach dem Amoklauf von München behauptet er, Deutschland wäre selbst schuld daran.

Da hat hier mal jemand wie wild umsich geschossen und schon ist er in den Augen von Trump ein Terrorist. In Amerika darf sich jeder eine Waffe anschaffen. Fast wöchentlich ist in den Medien zu lesen, dass Menschen bei einem Amoklauf erschossen werden. Dreijährige spielen mit den Waffen ihrer Eltern und erschießen mal so ganz nebenbei ihren Spielkameraden oder auch schon mal die Mutter. Das ist natürlich alles ganz normal und muss so sein. Das gehört zum American Way of Life dazu, auch wenn das Life dann mal ganz schnell vorbei ist.

Wenn Herr Trump meint, Einwanderer aus Deutschland müssten verschärften Sicherheitsprüfungen unterzogen werden, sollte er, falls er Präsident werden sollte, bei seinen eigenen Staatsbürgern anfangen. Dann wäre Amerika wohl ganz schnell ein „sauberes“ Land.

Eis? Da kann ich nicht nein sagen


Radio Hamburg hat in Zusammenarbeit mit der L’Italiana Gelateria in der Europapassage zwei Eissorten kreirt, Schoko-Karamell und Maracuja-Mandarine. Online konnte man abstimmen, welches Eis denn zum Radio-Hamburg-Eis gekürt wird. Heute Vormittag zwischen 10 Uhr und 12 Uhr konnte man sich eine Kugel des Gewinnereises abholen, umsonst natürlich, oder neudeutsch: for free!

Da ich rein zufällig in Hamburg war und bis zum meinem Zahnarzttermin noch etwas Zeit war, bummelte ich durch die Straßen und kam bei Radio-Hamburg vorbei. Da war doch was! Und schon stand ich vor dem Eiswagen. Gewonnen hat Schoko-Karamell.

Ganz ehrlich?: Die Schokonote überwiegt und deshalb schmeckt es etwas langweilig. Aber wenn’s nichts kostet … geht man halt auf dem Rückweg nochmal hin und holt sich eine Kugel ab.

Schokoladeneis gehört normalerweise nicht zu dem, was ich mir an der Eisbude in die Waffel geben lassen würde. Anderseits mag ich sehr gern Karamell. Da ich mich nicht für eine der beiden Eissorten entscheiden konnte, hatte ich auch nicht mit abgestimmt. Maracuja-Mandarine wäre vielleicht die bessere Option gewesen.