Zeit für Eierlikör

Die Jahresendfeierlichkeiten sind Geschichte, der 1. Monat des neuen Jahres ist auch so gut wie Geschichte. Es wird Zeit, an Ostern zu denken.

Ostern ist in diesem Jahr besonders früh. Das hängt mit dem Frühlingsanfang und dem Vollmond zusammen. Ostern ist nämlich immer am ersten Wochenende nach dem Vollmond nach dem Frühlingsanfang. Irgendwas muss mit der christlichen Geschichte falsch gelaufen sein. Während die Geburt des Erlösers ein festes Datum hat, nämlich der 24.12., ist das Datum seines Todes variabel, das richtet sich nach Frühlingsanfang und Vollmond. Ich wusste ja schon immer, dass das mit dem Vollmond nicht so ganz geheuer ist.


Es soll hier aber nicht um das Christentum gehen sondern um Eierlikör. Mein Rezept bedarf einer langen Ruhezeit bevor man die gelbe Creme genießen soll. Und da Ostern, wie oben erwähnt, in diesem Jahr recht früh ist, muss man eben zeitig damit anfangen, die Kalorienbombe zu brauen, und das geht so:

8 Eigelb
500g Puderzucker
8 Päckchen Vanillezucker
¼ l 90% Alkohol
800g flüssige Sahne

Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Dann Sahne und Alkohol darunterrühren, in Flaschen füllen und 4 Wochen ziehen lassen.

Die Menge ergibt ca. 1-1/2 Flaschen. Man muss ja nicht alles selbst trinken und kann noch was verschenken, die 1/2 Flasche z.B.

Ein Nachteil hat diese Mischung: Man sollte sie tunlichst im Kühlschrank aufbewahren. Dort wird sie aber dick wie Pudding und es ziemlich doof, das Getränk aus der Flasche zu bekommen. Es bietet sich deshalb an, eine Flasche rechtzeitig auf Zimmertemperatur zu erwärmen. Spontan ein Gläschen Eierlikör zu trinken, ist also mit etwas Mühe verbunden.

Ein paar Ideen, wie man Eierlikör trinken kann:

Kikeriki, ein Longdrink
Eierlikör in ein hohes Glas geben und mit Fanta oder Sprite auffüllen.
Vorsicht, das schäumt heftig!

Rassenschande
Eierlikör mit Kaffeepulver bestreuen

Blutgeschwür
Auf den Eierlikör einen Schuss roten Likör geben

6 Gedanken zu „Zeit für Eierlikör

  1. Elke

    Hhmmm…, not bad…, mein Mann hat eine gute Methode gefunden, dass leckere, dicke Zeug aus der Flasche zu bekommen. Er legt die Flasche eine Weile vor dem Genuss einfach auf den Fussboden, und die Fussbodenheizung erledigt die Arbeit. Wo gibt’s denn den hochprozentigen Schnappes? Ich glaube, ich werde Dein Rezept mal antesten. LG Elke

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    1. Hans-Georg

      Hm, gute Idee, Fußbodenheizung haben wir ja auch.
      Den Finsprit hab ich vor Jahren mal auf der Fähre gekauft zwischen Fehrman und DK. Ob die den heute noch anbieten weiß ich nicht. 96 % ist ja auch ziemlich harter Tobak.
      90prozentigen kann man in der Apotheke kaufen.
      Kürzlich habe ich einen hochprozentigen Wodka in der Exotenabteilung eines Supermarktes gesehen. Mir ist aber entfallen, wieviel Volt der hatte. Ich hatte in dem Zusammenhang aber auch an Eierlikör gedacht.

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  2. karin

    ja ich weiß, viele menschen mögen eierlikör, ich gehöre nicht dazu, hat aber nicht unbedingt was mit den zutaten zu tun, ich mag es einfach pur lieber, bei allem was ich esse und trinke, also den normalen finnischen wodka ( wen ich einen angeboten kriege) kl. schlückchen und ein gekochtes ei oder spiegelei zum frühstück und gut ist, bevor ich apfelsaft trinke, nehme ich mineralwasser und esse einen apfel irgendwann am tag,
    allen anderen wünsche ich aber spaß beim zubereiten und genuss beim trinken,

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