13 Gedanken zu „Osterzeit – Eierzeit

  1. ossi1967

    Ich werd nie das hysterisch kreischende Gelächter vergessen, das der Anblick des „Super Dick Man“ im Regal vor Jahren bei unserem Besuch aus Irland ausgelöst hat. 😉

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Na ja, stimmt schon, wenn man ein wenig verqueer denkt, dann man DEN Dick da hineininterpretieren. Aber hier geht es ja um die Dicken Eier von Mr. Dickman.

      Antworten
      1. ossi1967

        Man muß gar nicht verqueer denken… man muß nur Englisch als Muttersprache haben. 🙂

        Aber als aufrechter Ösi kauft man die Dingers sowieso nicht. Die sind ein Frontalangriff auf unsere heiligen Schwedenbomben. 😆

        Antworten
          1. ossi1967

            Schwedenbomben:

            https://www.google.com/search?q=schwedenbomben&tbm=isch

            Teil des österreichischen Kindseins, wie Manner Schnitten und Mozartkugeln. Darüber hinaus aber auch ein Produkt, das die Menschen bis ins Erwachsenenalter in zwei Lager spaltet: Hell oder dunkel?
            (Am besten ist es, wenn sich Paare finden, bei denen der eine auf hell, der andere auf dunkel steht. Berichte, wonach Dating-Sites dies als Matching-Kriterium verwenden, konnten aber nie bestätigt werden.)

          2. ossi1967

            Ganz gewöhnliche Negerküsse, ja. Wikipedia würde es wohl so formulieren. 🙂

            Nur: Die Schwedenbombe ist halt einfach die Schwedenbombe. Das Original. Die Einzigartige. Es wär niemand auf die Idee gekommen damals in meiner Kindheit, dafür einen generischen Oberbegriff zu verwenden oder – Göttin bewahre! – gar das Produkt eines anderen Herstellers zu akzeptieren. Rewe führt bei uns jetzt auch die Dickmänner, ja… aber das ist für Leute in meinem Alter immer noch tabu. Billiger Nachbau. Trittbrettfahrer. Und wenn drüber geredet wird, dann sinds halt „nicht die echten Schwedenbomben, sondern die deutschen“. Das ist so ähnlich, wie eben jeder Klebefilm ein „Tixo“ ist und jeder Badezimmerschrank ein „Allibert“. Negerküsse etc. hats hier als Begriff eigentlich nie gegeben – und das vor lang vor der political correctness Mode.

            Und irgendwann ist die Welt größer geworden. Wir haben wahrgenommen, daß die absolut genialen Schwedenbomben nur bei uns heimisch sind und daß das gleiche Süßzeugs überall sonst auch von anderen Herstellern angeboten wird. Das war dann wohl der Punkt, an dem wir beschlossen haben, die Schwedenbombe zum Teil unserer nationalen Identität zu machen. Mit Folgen:

            Vor einem jahr war der Hersteller Niemetz zahlungsunfähig, das Aus für die Schwedenbombe schien unausweichlich. Kaum war die Nachricht in den Medien, haben sich Tausende im Netz organisiert und die Regale leergekauft, sowohl im Einzelhandel als auch direkt ab Werk. Die Firma kam mit der Produktion nicht mehr nach. Der kurzfristige Liquiditätsschub hat geholfen, mit einem neuen Eigentümer und einem zeitgemäßeren Management gehts ihnen jetzt besser als je zuvor – und der Kult um den süßen Schaum ist um eine Facette reicher. „Wir“ haben „unsere“ Schwedenbombe gerettet! Mjamm!

          3. ossi1967

            Ja, das war wirklich eine Sache von nationaler Bedeutung damals. Kam tagelang in den TV-Hauptnachrichten – nicht so sehr die Insolvenz an sich, sondern die Bilder der leergeräumten Regale, der Menschenschlangen vor der Niemetz-Fabrik, die Berichterstattung über die Organisation im Internet… Drum: Schwedenbomben sind nicht einfach irgendwelche Negerküsse. 😆

Schreibe einen Kommentar zu Hans-Georg Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert