Esszimmer verbrannt

Am Freitag voriger Woche gab es bei uns Tom Kha Gai, die Thailändische Hühnersuppe auf der Basis von Kokosmilch. Lecker lecker und scharf! Bernd kommt ja immer nach mir von der Arbeit nach Hause und so konnte ich die Suppe, die ich schon am Tag vorher zubereitet hatte, zeitig aufwärmen. Das Hühnerfleisch darin soll ja auch richtig durchwärmen. Irgendwas war dann aber wohl zu warm, nämlich heiss, ganz heiss. Der zweite Löffel Suppe nämlich, den ich mir oral zuführte, verbrannte meinen Gaumen. Ich vermute, es war nicht die Suppe selbst, sondern 2 kleine Stückchen Hühnerfleisch, die zu heiss waren. Puh, heftig – und ein paar Momente später hingen mir doch tatsächlich ein paar Hautfetzen im Esszimmer rum.

So ein Missgeschick passiert mir gelegentlich, zum Glück nicht allzu oft. Meist ist nach kurzer Zeit alles abgeklungen. Aber dieses Mal war es richtig heftig. Einen Apfel konnte ich gar nicht essen, ohne dass es unangenehm war. Also bestand meine Nahrung im Büro aus Joghurt. Selbst am Abend der Salatmix bereitete Probleme, und das immer noch nach mehreren Tagen, sodass ich gestern meinen Zahnarzt aufsuchte. Er erklärte mir, dass die im Mund und im Essen vorhandenen Bakterien eine Heilung verzögern würden. Auf meinen Vorschlag, ein paar Tage nichts zu essen, meinte der Doc, dass das keine Lösung wäre. Ich bekam ein Mittel verschrieben, mit dem ich nun 2 x am Tag meine Mundhöhle spülen muss.

Heute morgen scheint die beschädigte Fläche schon kleiner geworden zu sein. Um ja keine alten Wunden aufzureissen, bestand meine Tagesverpflegung wieder aus Joghurt. Und ja, der Salatmix heute Abend, das war dann schon ok. Und morgen Abend gibt es dann Ofenkäse mit Fladenbrot. Ich hoffe, dass ich am Wochenende wieder vernünftig essen kann.

4 Gedanken zu „Esszimmer verbrannt

  1. anne

    pöse pöse…. das tut ja mal richtig weh 🙁
    ich hab das mal mit Käse auf einer Pizza geschafft – da hat man auch lange etwas davon.
    Du solltest dir den Genuss des Ofenkäses doch lieber noch verkneifen!
    Gute Besserung!

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  2. Wolfgang

    Ach herrje…
    …der Gaumen ist ja eine ganz blöde Stelle. Vor allem, weil man da mit der Zunge immer so herumspielt und dann die Hautfetzen spürt… Ekelhaft!
    Mir ist das einmal mit Toast-Käse passiert. So richtig doll. Der Scheiblettenkäse (manche Leute behaupten ja, dies sei kein Käse sondern nur Chemie…) war fast flüssig und hat sich *in-der-Sekunde* auf den Gaumen gepappt. Echt schlimm.

    Gute Besserung und: Gottseidank steht das Esszimmer noch. 😉

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    1. Hans-Georg

      Schön, dass es mitfühlende Leidensgenossen und -genossinnen gibt.
      Das Brot vom Bürofrühstück liess sich schon ganz leidlich essen heute. Morgen oder Sonntag gibt’s dann Geflügelleber Spanische Art, ist ja auch weich. Darf nur nicht so heiss sein.
      Man sollte halt aufpassen, was man in den Mund nimmt.

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