Archiv für den Monat: Juli 2012

Staatsvertrag mit Muslimen

Der Hamburger Senat hat mit den Muslimen in Hamburg einen Staatsvertrag ausgehandelt. Worum geht es da? Soweit ich es bisher im Rundfunk gehört habe u.a. um folgendes:
Muslimische Lehrerinnen dürfen im Unterricht ihr Kopftuch tragen
Es dürfen Moscheen gebaut werden
Für die Muslime wird an den Schulen Religionsunterricht eingeführt
Muslime dürfen ihre eigenen Feiertage feiern und dafür der Schule fernbleiben.

Wer also freiwillig nach Deutschland gekommen ist und freiwillig hier bleibt, bekommt in Zukunft Sonderrechte während in Saudi Arabien Ausländer, die sich nicht den Gepflogenheiten des Ramadan beugen, des Landes verwiesen werden.

Im Gegenzug verpflichten sich die Muslime zur Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in allen Lebensbereichen. Gewalt und Diskriminierung wegen religiöser und politischer Anschauungenen wird geächtet (Als Gewalt wegen religiöser Anschauung betrachte ich übrigens auch die Beschneidung von Jungen wenn keine medizinische Indikation vorliegt).

Die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen wird sich allenfalls im öffentlichen Bereich zeigen. Ehrenmorde weil Mädchen aus muslimischen Familien sich eher dem westlichen Lebenswandel zuneigen, werden weiterhin an der Tagesordnung sein.

Schon früher habe ich meine Meinung kundgetan, nämlich die, dass wir uns UNSERE Kultur bewahren sollten und Menschen aus anderen Ländern, die zu uns kommen, sich UNS anpassen und unsere Kultur akzeptieren sollten. Kopftuchtragende Lehrerinnen finde ich z.B. höchst bedenklich.

Ein Rum auf Lilo

Lilo war die langjährige Legensgefährtin meines Onkels. Vor einer Woche starb sie im Alter von 90 Jahren. Die letzten Jahre lebte sie in einem Pflegeheim, blind und altersbedingt körperlich stark behindert.

Lilo rauchte bis ins hohe Alter. Im Pflegeheim liess sich sich in ihrem Rollstuhl in den Garten fahren um dort eine oder mehrere Zigaretten rauchen zu können. Lilo trank auch gern mal einen Rum. Solange sie es noch durfte, bekam sie von mir zu Weihnachten einen Flachmann Rum. Später „versteckte“ ich den Rum dann im Kuchen, z.B. Zuckerguss mit Rum auf einem kleinen selbstgebackenen Stollen. Oder gekauftes Gebäck, das mit Rum versehen war.

Heute vormittag war in Lübeck die Trauerfeier. Anwesend waren etwa 30 Personen, alles Familie. Beim anschliessenden Leichenschmaus war ich nicht dabei. Es gibt in meinem Leben Präferenzen. Aber ich habe eben ein Gläschen Rum auf Lilo getrunken. Gute Reise Lilo!

Sommer?

„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ war einst ein Schlager, der vor vielen vielen Jahren von Rudi Carrell gesungen wurden. Es muss damals ähnliches Wetter geherrscht haben wie in diesem Jahr. Übrigens: Im vorigen Jahr war es nicht anders. Ich habe darüber auch reichlich in meinen Blogs geschrieben:

3. Juli 2011
10. Juli 2011
15. Juli 2011
10. Juli 2011
27. Juli 2011
31. Juli 2011
14. August 2011
20. August 2011

Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.

Anders


Um 16:19 Uhr war unsere Küche wieder klar – eine Zeit, während der andere Leute an der Kaffeetafel sitzen, wenn sie Glück haben auf der Terrrasse oder auf dem Balkon.

Bei uns läuft das am Wochenende so ab: „Hast du schon Hunger?“ – „Hm, nee, aber Appetit. Noch einen Augenblick?“ – „Ja, gut.“
Wenig später: „Na, ich kann ja langsam mal anfangen.“

Anfangen bedeutete heute, das Gulasch warm machen, Nudeln kochen, den Tisch decken und eine Flasche Wein öffnen – zu einer Zeit, während der andere Leute die Kaffeetafel decken.

Unser heutiges Sonntagsessen war mediterran angehaucht:
Französisches Gulasch
Griechische Nudeln
Italienischer Wein

Lecker war’s. Das Rezept gibt’s hier.

Aufgrund unbeständiger Wetterlage (mal Wolken – mal Sonne) haben wir nicht auf der Terrasse gegessen. Aber man kann sich das auch drinnen nett machen.

Geschmackslos


Vor etwa 2 Wochen entdeckte ich in einem kleinen Gartencenter, wo auch frisches Obst und Gemüse verkauft wird, Kirschen, das Kilo für fast 10 Euro! Die Kirschen kamen aus Italien. Da ich lange keine Kirschen mehr gegessen hatte, gönnte ich mir den Spass und kaufte so ca. 500 g bis 1/2 Kilo. Man, die waren lecker! Die schmeckten nach mehr, die hatten ein Aroma, ganz toll.

Gestern, beim Supermarkt meines Vertrauens, stand auf dem Parkplatz so eine kleine Bude, in der Beeren und Kirschen aus der Region verkauft wurden, das Kilo Kirschen für 7 Euro. Meine Erinnerung an den letzten Kirschgenuss liess mein Herz höher schlagen, mir lief das Wasser im Mund zusammen. Also kaufte ich eine kleine Schale, wieder so 500 g bis 1/2 Kilo.

Die Enttäuschung war allerdings recht gross als ich die erste pralle, dunkelrote Kirsche verzehrte: Von Aroma war nicht viel zu merken. Da werde ich bestimmt keine Kirschen mehr kaufen wenn mich danach gelüstet.

Es heisst ja immer, dass man möglichst Produkte aus der Region kaufen soll, das klingt natürlich logisch. Aber nein, ich kaufe lieber teurere Kirschen aus Italien die mir schmecken als solche aus der Region, die fade und öde sind.

Stachelig


Seit ein paar Wochen haben wir einen stacheligen Gesellen im ElbePenthouse. Ich sah ihn im Vorbeigehen in einem Blumengeschäft und konnte nicht umhin, ihn mit nach Hause zu nehmen.

Inzwischen blüht der sogar, also scheint er sich hier wohlzufühlen. Na, immerhin steht er, wenn er nicht für Fotos modellstehen muss, auf unserem Arbeitstisch zwischen zwei ansehnlichen Männern. Da ist es ja kein Wunder, wenn er uns seine Zuneigung zeigen will.

Ich möchte den Kaktus gern umtopfen. Das wird wohl eine interessante Aufgabe bei den langen Stacheln.

Übrigens: Im ElbePenthouse gibt es auch neuen Pflanzencontent.

Es geht nicht ohne

Abnehmen kann man auch, wenn man alles isst, was einem schmeckt, nur muss es ja nicht immer gleich in Völlerei ausarten. Ich bin sogar der Meinung, dass man, wenn man sich dazu entschlossen hat, eine Diät zu machen, auf nichts verzichten sollte. Ein Glas Wein z.B., aus der Flasche, die angebrochen vom Wochenende übrig geblieben ist, kann man gern mal trinken.

Ob es eine Diät nach Plan ist, die man sich auferlegt, oder eine Diät nach eigenem Gutdünken, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich esse zurzeit tagsüber nur Obst und einen Joghurt, keinen fettreduzierten, nein, ganz normalen Joghurt mit Frucht. Mein Frühstück zu Hause ist ein Glas Kakao. Abends teile ich mir mit Bernd 1 kleine Dose Mais und 1 kleine Dose rote Bohnen, dazu nehme ich ein fertiges Dressing aus der Flasche.

Irgendwann im Laufe des Abends meldet sich die Genusssucht: Haben wir noch was Süsses? Da ich unsere diesbezüglichen Gelüste kenne, ist auch eigentlich immer was im Haus, meistens kleines Gebäck. Zwei, drei Stücke reichen, dann sind wir befriedigt.

Im Moment ist nur Eis da. Zwei Sorten meiner Eissession sind noch im Gefrierschrank, nämlich Limonen-Mascarpone-Eis und Erdbeereis. Aber heute ist nun absolut kein Eiswetter. Und sonst ist nichts süsses da. Ersatzweise gab es dann ein Glas Kakao. Das geht ja auch. Und trotzdem werde ich morgen früh ein paar hundert Gramm weniger auf den Rippen haben. Die Waage wird’s beweisen.

Am Wochenende gibt’s keine Diät, da essen wir, was uns schmeckt. Und Wein gehört selbstverständlich zu. Und zwischendurch gibt es tagsüber mal Latte Macchiato. Man sollte sich nicht selbst kasteien um sein Gewicht zu reduzieren.

Übrigens: In meinem Alter kommt es optisch nicht so gut, zu wenig auf den Rippen zu haben. Das macht nämlich dann richtig alt. Nur aufpassen werde ich schon auf mein Gewicht.

Vergänglich


Meist ist ein Regenbogen nur wenige Minuten zu bewundern. Schon von einer Sekunde auf die andere lässt die Intensität nach.

Diesen Regenbogen sahen wir heute Abend von unserem Arbeitszimmer aus.