Ausnahmezustand II

Heute Mittag, im Restaurant, gerade wurde mein Karpfen zum ersten Mal gereicht – ein Anruf auf meinem Handy. Ich erkannte sofort, dass der Anruf von dem Schiff kam, dass sich zurzeit im Hafen von Sousse in Tunesien aufhält.

Der Kapitän berichtete, dass er vom Hafenmeister aufgefordert wurde, den Hafen zu verlassen und auf Reede zu Ankern. Weiter erzählte der Kapitän, er hätte Gewehrschüsse gehört und könne Rauchwolken sehen.

Ich loggte mich eben in den Firmenrechner ein. Dort fand ich eine Meldung, dass das Schiff den Hafen von Sousse verlassen hat und jetzt auf Reede wartet.

6 Gedanken zu „Ausnahmezustand II

  1. Hans-Georg

    @April:
    Nein, damit hätte ich auch nicht gerechnet. Aber wenn man liest, was die Hintergründe sind, ist es verständlich.
    Was mich wundert ist die Tatsache, dass die “Staatsmacht” nicht in der Lage war, die Rebellion zu unterdrücken. Oder man hat es nicht gewagt weil der Tourismus eine gute Einnahmequelle ist.

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  2. April

    Oh je, ich hätte mal nie gedacht, dass ausgerechnet Tunesien von den drei Maghreb-Ländern aus dem Ruder laufen würde. Und da sind wohl anscheinend noch viel Touristen …

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  3. bigi

    Ich denke das kleine Diktatorchen hat nicht damit gerechnet, dass sein Volk sich traut so aufzubegehren. Da steckte sicher ne Menge Überraschungsmoment hinter…
    Liebe Grüße bigi

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  4. Frau Momo

    Wenn ein Volk so geschlossen aufsteht, dann hat es die Staatsmacht schwer und es ist wohl auch gut so. Der Potentat hat das Land verlassen, hoffen wir für die Tunesier, das es für sie nun besser wird.
    Und toi toi toi für Euer Schiff.

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