Hün und perdün

Hün und perdün ist ein plattdeutscher Ausdruck aus Norddeutschland. Er bedeutet soviel wie „alles mögliche“ oder „dies und das“.

Ich bin ja teilweise plattdeutsch aufgewachsen. Im meinem Umfeld wurde nämlich viel Plattdeutsch gesprochen. „Hün und perdün“ gehörte zum Sprachgebrauch dazu und wird auch manchmal, so wie meine Kollegin das tat, bei einer norddeutsch-hochdeutschen Konversation mit eingeflochten.

Übrigens: Plattdeutsch ist eine Sprache und keine Mundart. Deshalb mussten die Darsteller des Ohnsorgtheaters während der Fernsehübertragungen hochdeutsch sprechen, jedenfalls versuchten sie das. Die Bayrischen Volkstheater durften ihre Stücke im Fernsehen original bayrisch senden. Hach, und sowas nennt sich Freistaat und hat nicht mal eine eigene Sprache.

Ein Gedanke zu „Hün und perdün

  1. Lacarian

    Ich komme ja ursprünglich auch vom platten Land, aber ich hatte keine Großeltern, die plattdeutsch gesprochen hätten und auch sonst keine Berührungspunkte. In der vierten Klasse habe ich mal an einem Plattdeutsch-Lesewettbewerb teilgenommen. Das Urteil der Jury: “Das war mutig von Dir, hier teilzunehmen!” Soviel dazu. 😉

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