Archiv für den Monat: September 2010

Büroallergie

Während Bernd schon über den Berg ist mit seiner Erkältung werde ich immer noch von Husten geplagt. Merkwürdig nur, dass der Husten im Büro viel schlimmer ist. Entweder habe ich eine Allergie gegen das Büro, gegen die Arbeit oder gegen die Kolleginnen und Kollegen – oder alles zusammen.

Queen Elizabeth II

Die Reede ist hier nicht von Themselizzy aus London. Ich meine mit Queen Elizabeth II das neueste Schiff der Cunard Line, das im Oktober in Dienst gestellt werden soll. Getauft wird das Schiff, wie könnte es anders sein, von ihrer Namensgeberin. Vermutlich wird ein ausgeklügelter Mechanismus dafür sorgen, dass die Champagnerflasche auch wirklich in tausend Scherben zerspringt. Die Queen wäre sicher nicht amused, wenn sie mehrere Anläufe nehmen müsste, um die Flasche zu zerdeppern.

Bemerkenswert ist, dass die Jungfernreise angeblich innerhalb von29 Minuten ausgebucht gewesen sein soll.

Heute mal aussen


Eigentlich wollte ich heute Mittag gar nicht rausgehen. Ich hatte mich nämlich beim Essen mit Remouladensauce bekleckert, vorn aufs Hemd. Bei dem Wetter hielt es mich dann aber doch nicht auf dem Bürostuhl, besondes auch deshalb weil das Wetter morgen wieder schlechter werden soll.

Nachdem ich bei der Bank war in der Apotheke bin ich noch kurz an die Aussenalster gegangen. Auf dem Weg dorthin fiel mir eine Kastanie direkt vor die Füsse, zerplatzte und die Frucht kullerte heraus. Es ist ja auch Herbstanfang obwohl die Temperatur eher sommerlich war. Vielleicht der letzte schöne Tag.

Die Aussenalster in der Mittagspause zu umrunden ist unmöglich. Das nimmt zuviel Zeit in Anspruch. Aber schön ist es, mal den Blick über das Wasser schweifen zu lassen.

Die Flecken auf den Fotos sind Schmutzflecken auf der Linse der Kamera. Keine Ahnung, wie die da hingekommen sind. Ich werde gleich versuchen, die zu entfernen damit die nächsten Aufnahmen wieder einwandfrei sind.

Staat im Staat

Die Kirchen sind ein Staat im Staat. Das ist mir erst im Zuge der Missbrauchsfälle bewusst geworden. Die Kirchen haben offensichtlich ihre eigenen Gesetze. Das ist schlimm, sehr schlimm. Können sie sich doch demzufolge ihre eigenen Regeln schaffen, so wie es ihnen gerade in den Kram passt, und dass haben sie reichlich getan, besonders die katholische Kirche.

Es gibt sogar eigene Gesetze für Arbeitsverhältnisse. So ist z.B. einem katholischen Organisten gekündigt worden weil er sich von seiner Frau getrennt hat und seitdem mit einer anderen Frau zusammenlebt. Alle Instanzen der Deutschen Gerichte haben der Kirche recht gegeben, selbst das Bundesverfassungsgericht. Dann reichte der Mann eine Klage beim Europäischen Gerichtshof ein – und bekam recht bzw. Deutschland wurde verurteilt: Deutschland verstosse gegen das Grundrecht auf Schutz des Privatlebens.

Hoffentlich ist dies ein erster Ansatz, die Kirchen der staatlichen Gesetzgebung zu unterwerfen

Spätsommer an der Alster


Gutes Wetter in der Mittagspause muss ausgenutzt werden. Die Alster ist nah und der kleine Teil von ihr, die Binnenalster, lässt sich in der Mittagspause trefflich umrunden.

Die Binnenalster zeigte sich mal wieder von ihrer schwulen Seite, nämlich mit Regenbogen. Um den in der Fontäne entstehen zu lassen, müssen mehrere Faktoren zutreffen: Der Wind muss die Fontäne in die richtige Richtung wehen, die Sonne muss den richtigen Winkel zur Fontäne haben und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Wenige Meter weiter nahmen die Spatzen ein Bad an einer seichten Stelle.

Alles ist gut

Nachdem ich die Störung heute Morgen meinem Provider gemeldet habe, waren die diese innerhalb weniger Minuten behoben. Ich bekam sogar eine Nachricht, in der erklärt wurde, woran es lag. Ein flotter Service von greatnet.de.

Höflich wie ich bin habe ich mich auch schnell für den guten Service bedankt.

Bitte nicht wundern

Die Kommentarfunktion ist zurzeit „out of order“. Ich vermute, dass ihr spätestens heute Abend euren „Senf“ zu meinem Geschreibsel wieder abgeben könnt.

Soeben habe ich auch festgestellt, dass die Links der einzelnen Artikel nicht funktionieren. Auch das wird behoben werden.

Liberal?

Der Aussenminister und FDP-Parteivorsitzende Guido Westerwelle hat seinen langjährigen Freund Michael Mronz geheiratet. Sehr löblich, zeigt doch ein schwuler Repräsentant unseres Staates, dass er dazu steht und es ihm egal ist, was andere Menschen darüber denken (das soll nun nicht heissen, dass ich bei der nächsten Wahl diesen Lobbyistenverein wähle).

Nun ist es aber nicht so, dass alle Mitglieder der FDP so liberal sind, wie die Partei es vorgibt zu sein. Das erste Parteimitglied, Dr. Gerhard Aden, will aufgrund der Hochzeit des Aussenministers sein Parteibuch abgeben. Ein schwuler Aussenminster, noch dazu jetzt mit einem Mann verheiratet, könne nicht in bestimmten Ländern auftreten. Angeblich soll Dr. Aden bereits Zustimmung von anderen Parteimitgliedern erhalten haben.

Hün und perdün

Hün und perdün ist ein plattdeutscher Ausdruck aus Norddeutschland. Er bedeutet soviel wie „alles mögliche“ oder „dies und das“.

Ich bin ja teilweise plattdeutsch aufgewachsen. Im meinem Umfeld wurde nämlich viel Plattdeutsch gesprochen. „Hün und perdün“ gehörte zum Sprachgebrauch dazu und wird auch manchmal, so wie meine Kollegin das tat, bei einer norddeutsch-hochdeutschen Konversation mit eingeflochten.

Übrigens: Plattdeutsch ist eine Sprache und keine Mundart. Deshalb mussten die Darsteller des Ohnsorgtheaters während der Fernsehübertragungen hochdeutsch sprechen, jedenfalls versuchten sie das. Die Bayrischen Volkstheater durften ihre Stücke im Fernsehen original bayrisch senden. Hach, und sowas nennt sich Freistaat und hat nicht mal eine eigene Sprache.