Archiv für den Monat: Mai 2010

Problemlösung

Die Lösung der Bundesdeutschen und anderer Probleme liegt vielleicht in diesem Vorschlag:
Nachdem der Bundeshorst sich soeben selbst zum Vollhorst befördert hat, schlage ich Frau Käßmann für das Amt des Bundespräsidenten vor. Der Vollhorst moderiert den Grand Prix und Uschi Blum singt. Wabei. Dann haben wir Ballack noch nicht untergebracht. Also muss vielleicht doch Ballack den Grand Prix moderieren, der ist auch ein bisschen weniger umständlich als der Vollhorst, und der Vollhorst wird Oberbischof, dann kann die Käßmann vielleicht singen, Lena wird Mannschaftskapitän und Hape Kerkeling Bundespräsident. Das Ölleck verschließen wir mit Koch und Rüttgers, dann dürften doch die meisten Probleme gelöst sein.
Gefunden in … is a blog

In die 2. Reihe

Das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland tritt ein Bundespräsident zurück – so geschehen heute. Horst Köhler wirft das Handtuch. Und damit wird Lena in den Medien in die zweite Reihe zurücktreten, mit anderen Worten: Die Politik stiehlt Lena Meyer-Landrut die Show.

Nachtrag:
Ich habe soeben eine Information gefunden, dass 1969 Heinrich Lübke auch vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten ist. Horst Köhler ist also der 2. Bundespräsident, der zurücktritt.

Wir sind Lena


Zu behaupten „Wir sind Lena“ ist genauso vermessen wie zu behaupten „Wir sind Papst“ – dachte ich erst. Aber Lena Meyer-Landrut ist Siegerin geworden weil sie die Unterstützung von Europa hatte. Der Papst hatte nur die Unterstützung von ein paar Kardinälen, die ihn gewählt hatten. Damit genug philosphiert.

Der 55. Eurovision Song Contest ist nun Geschichte. Und gewonnen hat Lena mit dem Song Satellite. Ich muss zugeben, dass ich ihn schon fast gar nicht mehr hören mochte weil er mir zu oft vom Sender gespielt wurde. Aber he, gestern Abend, da ging das ab, da ging das unter die Haut. Lena hat einen excellenten Auftritt hingelegt. Da war mir nach anfänglicher Skepsis schon klar, dass sie auf einen der vorderen Plätze landen würde. Gleichwohl – dass sie die Siegerin sein könnte, wagte ich nicht zu glauben, kaum zu hoffen. Denn es gab viele Beiträge, die genauso gut waren.

Mit mehr als 120 Millionen Zuschauern ist der Eurovision Song Contest die weltweit grösste Veranstaltung. Und all diese Zuschauer sahen eine tolle Show. Norwegen hat eine geniale Veranstaltung auf die Beine gestellt. Danke Norwegen!

Danke Lena und danke Stefan Raab. Das gemeinsame Konzept der ARD und Stefan Raab, Deutschland beim Eurovision endlich mal wieder auf einen vorderen Platz zu hieven, ist aufgegangen. Deutschland ist auf dem 1. Platz gelandet.

Auffallend war bei einigen Punktevergaben aus dem Ausland der Satz: „And finally 12 points go to our friends in …… Germany!“. – Our friends, Leute, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Wann werden wir Deutschen schon mal als Freunde bezeichnet? Doch nur, wenn es um unser Geld geht. Ich will hier ja nicht nörgeln, aber von den Griechen gab es nur 2 Punkte! Egal – wir sind Lena!

Und im nächsten Jahr haben wir die Veranstaltung wirklich vor unserer Haustür. Und wenn es irgendwie geht, wollen wir dahin, zusammen mit unseren beiden Lenafans,

die hier nach einigen Gläsern Maibowle zu den Klängen von „Satellite“ ihrer Freude über den Sieg ausdruck verleihen.
Liebe LeserInnen, bitte keine Kommentare bezüglich des outfits. Die Beiden haben bei uns übernachtet und sich einfach wohlgefühlt.

Nächstes Jahr Berlin?

Heute Abend findet in Oslo der ESC – ehemals Grand Prix – statt. Wäre ja mal was gewesen, live dabei zu sein, wo die Veranstaltung ja fast vor der Haustür stattfindet.

Wir haben uns beide Halbfinale angesehen. Im ersten Halbfinale am Dienstag gefiel der Beitrag aus Island ausnehmend. Island hat es auch geschafft, ins Finale zu kommen. Das zweite Halbfinale war qualitativ stärker als das erste. U.a. gefiel mir Dänemark mir recht gut. Ich freue mich darauf, auch diesen Titel heute Abend wiederzuhören.

Und was ist mit Lena? Sie hat gute Chancen, es auf einen vorderen Platz zu schaffen, wenn nicht sogar auf den ersten – wird gesagt. Die Konkurrenz ist stark. Warten wir es ab, ob der Eurovision Song Contest im nächsten Jahr in Berlin stattfinden wird. Heute Nacht sind wir schlauer.

Wir werden es uns übrigens mit Maibowle gemütlich machen. Passt ja noch gerade. Wider erwarten ist in unserem Kräutergarten doch noch genügend Waldmeister gewachsen, dass wir die Bowle aus eigener Ernte herstellen können.

Finger verbrannt

Nicht im übertragenen Sinn, nein, richtig real habe ich mir heute alle 10 Finger vebrannt. Wie man so blöd sein kann frag ich mich auch.

Wir hatten im Ofen einen Braten aufgewärmt. Der lag schon auf der Fleischplatte. Und der Topf stand da so mit dem Bratensaft auf dem Auszug. Und ich dachte, den Saft könnte man doch über den Reis giessen und packte herzhaft mit beiden Händen die Henkel. Aua! Aua! Der Bruchteil einer Sekunde reichte, mir alle Fingerkuppen zu verbrennen. Zum Glück liegt im Gefrierschrank immer das Kühlkissen, welches ich dann mit beiden Händen festhielt. Währenddessen ging mein Kreislauf runter. Schweissausbruck, flaues Gefühl im Magen – hinsetzen und was trinken. Dann ging es in die Waagerechte auf’s Bett, das Kühlkissen immer noch fest im Griff. Ein zaghafter Blick erspäte weisse Flächen an den betroffenen Stellen. Ui, das sah nicht gut aus. Doch zum Glück ging das bald vorbei. Noch mal eben Schwedenbitter drüber getunkt, die Hände hochgehalten damit das Blut da nicht so reinschiesst. Aber es brannte höllisch.

Langsam trat eine Besserung ein. Es war kaum noch was zu erkennen. Mein Kreislauf war auch wieder ok. Essen konnte ich auch und das Essen schmeckte auch. Zwei Stellen haben wohl nicht so viel Kälte abbekommen, da brennt es ein wenig. Aber ich kann Tippen, wie immer 10-Finger-blind. Geht doch! Demnächst wird dann wohl verbrannte tote Haut von meinen Fingern fallen. Solange die Finger dranbleiben soll mir das egal sein.

3 Tage frei

Pfingsten war für mich wie ein kleiner Urlaub. Ein paar freie Tage, die ich herbeigesehnt hatte, fast ohne Termine. Nur eine Sache musste und sollte endlich erledigt werden. Und ein paar Sommerblumen pflanzen – das ist für mich Erholung. Aber sonst haben wir die Tage ohne Planung verbracht. Backen und kochen war schnell und erfolgreich erledigt.

Meinen letzten Urlaub Ende März/Anfang April hatte ich als Urlaub gar nicht so richtig wahrgenommen. Die Kiefernoperation, daran anschliessend die Geburtstagsvorbereitungen und gleich nach Ostern alles wieder entsorgen – der Urlaub war einfach nur weg und ich hatte nicht so richtig was davon gehabt, ausser unser kleiner Dresdentrip.

Aufgrund personeller Veränderungen in der Firma hatte ich mich bereiterklärt, meinen Sommerurlaub zu verschieben. Also werde ich erst im August zwei Wochen am Stück freihaben. Da kam mir das Pfingswochenende gerade recht. Und es war wirklich erholsam.

Übrigens: Der heutige Pfingstmontag war der letzte Feiertag in diesem Jahr, der auf einen Arbeitstag fällt. Der 3. Oktober fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag und der 1. und 2. Weihnachtsfeiertag auf Samstag und Sonntag. Dazwischen gibt es nichts, was uns im protestantischen Norden einen freien Tag beschert.

Nur mal gucken

Bei uns standen noch die Teller vom Nachtisch auf dem Tisch sowie eine angebrochene Flasche Weisswein (Grauer Burgunder Spätlese trocken) und ein Holzbrett, was als Untersatz für den Topf mit Gemüsereis gedient hatte und in dessen Rille ein paar vorbeigefallene Reiskörner und 2 Erbsen lagen. Wie spät das war? Keine Ahnung. Wir essen dann, wann wir Hunger haben. Es war irgendwann heute Nachmittag als es an der Wohnungstür ‚bimmelte‘.

Die Nachbarn standen vor der Tür. „Wir wollen nur mal gucken was ihr da an der Wand habt.“ Tja, und als sie gingen, so gerade eben gegen 21:00 Uhr, hatten wir 2-1/2 Flaschen Wein getrunken und inzwischen auch noch Croques bestellt und den Nachbarn, die unten Wohnen und grillten, zugerufen, dass es gut riecht.

Pleite in Niedersachsen

Die Wettervorhersage der letzten Tage war vielversprechend. Es sollte ein sonniger Tag werden mit einer Temperatur von 22 – 23 Grad. Und was war? Erstmal war Nebel heute morgen.

Der Wecker weckte uns zu der Zeit, wie er es an einem Arbeitstag auch tut. Wir mussten heute nämlich nach Lüneburg. Dor sollte unser Wagen endlich eine neue Frontscheibe bekommen. Als ich die Augen öffnete, konnte ich schon durch die zugezogenen Vorhänge erkennen, dass die Sonne nicht schien, was mir dann ein Blick aus dem Fenster bestätigte. Neblig war es, und das ziemlich stark. Nebel am Morgen lässt darauf hoffen, dass es ein schöner Tag wird. Wurde es aber nicht.

Wir gaben unseren Wagen in der Werkstatt ab und machten uns auf den Weg in die Lüneburger Altstadt. Wir wollten bei Karstadt frühstücken, wie wir es bereits des öfteren gemacht hatten. Aber Karstadt öffnet erst um 9 Uhr. In der feuchten Luft machten wir einen kleinen Stadtrundgang durch die fast menschenleere Fussgängerzone. Kurz vor 9 Uhr warteten wir auf den Einlass. Die Menschen, die dort mit uns warteten, gefielen uns aber nicht. Deshalb machten wir uns auf die Suche nach einer anderen Location, die wir auch auch nach ein paar Schritten fanden. Dort gab es ein Frühstücksbuffet für 6,50 inkl. ein Glas Orangensaft. Allerdings mussten weitere begleitende Getränke zusätzlich bezahlt werden. Letztendlich war das Frühstück wohl ein wenig teurer als bei Karstadt, aber wir wurden dort nett bedient.

Nach dem Frühstück wollten wir uns nach neuen Gläsern umschauen. Leider war das nicht von Erfolg gekrönt weil das schöne Haushaltswarengeschäft seine Pforten schliesst und Räumungsverkauf angesagt war. Gläeser waren schon so gut wie ausverkauft, leider.

Wir hatten uns vorgestellt, nach der Reparatur offen nach Hause zu fahren. Der Nebel hatte sich zwar verzogen – aber von der angekündigten Sonne war weit und breit nichts zu sehen.

Bei OBI in Winsen wollten wir nach Kellerregalen und Sommerblumen schauen. Für die Regale hätten wir offen fahren müssen, was wegen des Wettes nicht ging und wohl auch der neueingklebten Frontscheibe nicht zuträglich gewesen wäre. Das Angebot an Sommerblumen war auch eher mau. Die zweite Pleite heute.

Bezüglich der Sommerblumen hatten wir noch ein Ass im Ärmel, eine Gärtnerei in Niedermarschacht. Dort fanden wir dann eine grosse Auswahl vor und bekamen das, was uns vorschwebte.

Die Sonne hatte sich bis dahin immer noch nicht blicken lassen. Erst am späten Nachmittag verscheuchte sie die Wolken. Da kannte ich kein Halten mehr und begann damit, die ersten Blumen zu pflanzen. Aber auch für einen Terrassenespresso und ein Glas spanischen Brandy musste Zeit sein. Morgen geht es dann die restlichen Pflanzen eingetopft. Und vielleicht scheint ja auch noch die Sonne dazu.