Archiv für den Monat: März 2009

Ungeduldig


Foto Jens Hauer

Mit Fotos und Grafiken ist das ja so eine Sache. Einfach so nehmen und selbst verwenden, auch mit einem Hinweis auf die Seite, ist nicht immer unbedingt gern gesehen.

Gern wollte ich meinen kleinen Bericht über das Musical Spamalot mit ein paar bunten Bildchen aufmotzen und hatte deshalb angefragt, ob ich mich aus der Homepage bedienen darf oder ob man mir freundlicherweise ein paar Fotos zur Verfügung stellen könnte. Da ich mein Weblog gern aktuell halte, habe ich dann den Beitrag über unseren Kurztripp nach Mönchengladbach und Köln ohne Fotos online gestellt.

Gerade eben erhielt ich eine freundliche Mail mit 3 Szenenfotos aus dem Musical Spamalot, die ich euch nun zugern zeige. Herzlichen Dank an die Presseabteilung vom Musicaldome!

Foto Herbert Schulze


Foto Jens Hauer

Von einer verlorenen Tasse und einem schwulen Ritter

Am vergangenen Wochenende wurden Weihnachtsgeschenke einglöst: Oliver und seine Freundin sowie Bernd hatten von mir Karten für das Musical Spamalot bekommen, das zurzeit in Köln im Musicaldome aufgeführt wird.

Unser neues Spielzeug hat auf dieser Fahrt die Feuertaufe bestanden. Es führte uns am Samstag problemlos nach Mönchengladbach zu unserem Hotel. Oliver und Sabrina holten uns dort ab. Bei den Beiden zu Hause stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen.

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Köln. In der Tiefgarage am Bahnhof wurde der Wagen abgestellt. Dann ging es in die City, wo wir uns ein Restaurant zum Essen suchen wollten. Ich hatte zwar von April ein paar Tipps bekommen. Aber aufgrund der Menschenfülle in den Strassen der Fussgängerzone hatten wir es bald satt, noch lange zu suchen und wir kehrten in einem Chinarestaurant ein, in dem Bernd und ich vor ein paar Jahren schon mal ganz zufriedenstellend gespeist hatten und das wir rein zufällig wiederentdeckten.

Wir sind immer gern recht früh am Ort des Geschehens um uns dort ein wenig zumzusehen. Architektur und Interieur von Theatern interessieren uns sehr. Wirkte der Zeltbau von aussen auf uns eher sachlich kühl, aber doch durch entsprechende Beleuchtung ins rechte Licht gesetzt, umfing uns das Foyer dagegen mir warmen Rottönen. Kugellampen verbreiteten fast eine nostalgische Atmosphäre.

Um halb acht wurder der Saal geöffnet und wir suchten unsere Plätze. Wir waren sehr gespannt, was uns an diesem Abend erwarten würde. Wir kennen zwar die Filme von Monty Python, aber wie setzt man die Ritter der Kokosnuss als Musical um?

Humorvoll waren bereits die vor Muscialaufführungen obligatorischen Hinweise, dass Handys nicht benutzt werden sollen und Ton- und Filmaufnahmen nicht gestattet sind. Hier gab es bereits erste Lacher.

Über das Stück selbst könnte ich eine ganze Inhaltsangabe machen, die aber diesen Rahmen sprengen würde. Nur soviel sei gesagt: Es sieht total bescheuert aus, wenn King Arthur, souverän in Szene gesetzt von Michael Flöth (ihn kennen wir als Kapitän aus dem Musical Titanic), ohne Pferd im Galoppschritt über die Bühne „reitet“, akustisch unterstützt vom Geräusch aneinandergeschlagener Kokosnusshälften seines Begleiters Patsy.

Mein absolutes Highlight des ersten Aktes war eine Diskussion der tumben Ritter: King Arthur erhält von Gott den Auftrag, den heiligen Gral zu suchen. Die Ritter wissen nicht so recht, was ein Gral ist, haben nur eine vage Vorstellung davon und bezeichnen das Ding dann als Tasse, die Gott verloren oder gar verschluckt haben müsse und wieso es überhaupt nur eine Tasse im Himmel gibt. Als dann einer meinte, der Kaffeepot sein so eine Art Phantom, wurden dazu ein paar Töne aus dem Musical Phantom der Oper intoniert. Die ganze Szene ist total blöd, total bescheuert – und über so total blöde Dinge kann ich mich königlich amüsieren und lauthals lachen.

Nach der Pause ging es bunt und humorvoll weiter. Mehrere Broadwayshowstücke machen einen grossen Teil des Musicals aus. So outet sich Sir Lancelot in einer mitreissenden Tanzshow als schwul. Er hätte sich gern noch etwas mehr ausziehen können!

Zum Schluss finden sich zwei Paare, u.a. dabei der schwule Sir Lancelot. Happy End – und aus. Wie? Schon zu Ende? Die Zeit verging wie im Flug und es war wirklich schade, dass der Spass schon vorrüber war. Wer es humorvoll mag, wer schrägen Humor mag, sollte sich dieses Musical unbeding ansehen.

Auf dem Weg zum Wagen wurde ich von einer Dame angesprochen. Es war die Empfangsdame von meinem Zahnarzt. Demnächst habe ich dort wieder einen Termin. Wir werden ganz bestimmt ein wenig über das Musical sprechen.

Oliver brachte uns zurück nach Mönchengladbach ins Hotel Vision. Am Sonntag morgen hatten wir dort ein gemeinsames Frühstück mit Oliver, Sabrina und Sabrinas Eltern. Ich hatte alle dorthin eingeladen. Es war eine lustige kleine Runde und wir hatten viel Spass miteinander.

Gegen Mittag machten wir uns auf den Heimweg.

Unser Kultursommer geht am 2. Mai in die Fortsetzung. Es geht nach Berlin ins Theater des Westens zum Schuh des Manitou, ein Geschenk von Bernd. Danach folgen noch Turandot an der Staatsoper Hamburg und Titanic in Magdeburg.

Teurer Reifenwechsel

Nein nein, keine Angst, es ist alles glatt gegangen am vergangenen Freitag. Teuer wurde es nur während der Wartezeit. Ein paar hundert Meter von der Reifenwechselwerkstatt entfernt gibt es nämlich ein Geschäft, dass sich Blumenhof nennt. Die Homepage ist leider noch im Aufbau. In diesem Geschäft gibt es frische Schnittblumen, die zu sehr exquisten Sträussen arrangiert werden. Allein die Präsentation der Schnittblumen ist sehenswert. Ausserdem hat das Geschäft einen Wintergarten, in dem u.a. Zitrussträucher und -bäumchen angeboten werden. Desweiteren kann man Terrakottapflanzgefässe käuflich erwerben sowie allerhand Gartendeko. Es gibt aber auch eine grosse Abteilung für Tischgeschirr und Kleinmöbel. Im Herbst hatte ich dort bereits ein Weinregal gekauft.

Das Geschäft ist eine gute Gelegenheit, sich die Zeit zu vertreiben während man darauf wartet, dass am Wagen die Reifen gewechselt werden. Komm, wir gehen zu Kehr und schauen mal! Aber mit nur mal schauen sind wir nicht weit gekommen. Bereits im Eingangs bereicht fielen uns Laternen auf, die sich gut auf unserer Terrasse machen würden. Allerdings waren wir uns nicht sicher, ob sie wetterunempfindlich sind. Also erst mal rein in den Laden und sich umsehen, was es sonst noch gibt.

Seit längerem bin ich auf der Suche nach einem kleinen Tablett, mit dem sich stilvoll Espresso und andere Getränke servieren lassen. Und siehe da, hier wurde ich fündig. Bernd mochte es auch leiden. Und da der Preis akzeptabel war, nahmen wir gleich eins mit auf unseren Rundgang. Und der endete bei den vorher gesehenen Laternen. Wir fragten den Chef, der sich gerade damit beschäftigte, einzelne Tulpen in Reagengläsern in einen Baum zu hängen, nach den Laternen. Sie wurden uns in höchstem Lob gepriesen: Dickes verzinktes Material, pulverbeschichtet – die könnten wir gut draussen stehen lassen. Wir überschlugen, wieviele wir benötigten (5 Stück) und ich fragte nach einem Sonderpreis. Ja, das wäre kein Problem. Während wir den Wagen abholten, wurden die Laternen in einen Karton verpackt. Bei unserer Rückkehr wurde uns wortlos ein Zettel gereicht, auf dem die Gesamtsumme stand für das Tablett und 5 Laternen. Wir hatten einen Rabatt von 20 Euro bekommen, womit wir sehr zufrieden waren.

Und ganz nebenbei bekamen wir noch Pflegetipps für das Zitrusbäumchen, dass ich vor einem Jahr zum Geburtstag bekommen hatte, und unsere Kamelie.

Nervig

So, wir sind wieder da. Einen Rückblick über die vergangen Tage werde ich euch natürlich nicht schuldig bleiben. Nur eins sei schnell mal gesagt:

Seid der vergangenen Nacht haben wir endlich wieder Sommerzeit. Und wenn ich sage „endlich“, dann meine ich das auch so. Ich liebe die Sommerzeit.

Nur eins geht mir gehörig auf den Sack: Jedes Jahr gibt es das gleiche Theater in den Medien, nämlich Diskussionen darüber, ob die Sommerzeit nun sinnvoll ist oder nicht, ob das Viehzeug auf dem Bauernhof darunter leider oder gar der Bauer selbst. He Leute, nach ein paar Tagen ist das doch alles vergessen. Macht doch nicht so ein Theater um eine Stunde. Es gibt wahrlich wichtigere Dinger, über die man sich aufregen kann, z.B. über diesen Bahnchef, der wohl Kleister am Hosenboden hat. Oder die Männer in langen Röcken und brennenden Handtaschen in Rom.

Wie gesagt: Ich bin ein absoluter Freund der Sommerzeit.

So, und demnächst gibt es dann auch was über Reifen und Musical.

Geflüchtet vor der Anwesenheit

Nein, ganz so ist es nicht. Die freien Tage waren aufgrund einer Kurzreise schon lange geplant. Aber ich bin froh, dass ich das Nichtstun ein paar Tage nicht ertragen muss.

Die Reisepläne haben sich zwar etwas verändert, deshalb habe ich die freien Tage anders verplant:
Heute werden die Winterreifen auf Sommerreifen gewechselt. Obwohl – wenn ich es recht überlege, bin ich mir wegen der derzeitigen Wetterlage nicht ganz sicher, ob das nicht zu früh ist. Na ja, wir wollen ja nicht in den Harz. Gestern las ich nämlich von einer festgefahrenen Schneedecke dort, zu befahren nur mit Winterreifen oder Schneeketten.

Heute Abend bekommen wir lieben Besuch, d.h. es sind noch einige Einkäufe und Vorbereitungen zu erledigen. Morgen geht es dann auf den geplanten Kurztripp, dazu mehr nach unserer Rückkehr. Montag ist ein persönlicher Feiertag, an dem ich schon seit Jahren frei nehme.

Anwesend

– anders kann ich meine Tätigkeit in der Firma zurzeit nicht bezeichnen. Morgens sind ca. 20 Minuten Routinearbeiten zu erledigen. Da ich, wegen nicht planbarer Fahrzeit, meistens schon recht früh in der Firma bin, sind die Routinearbeiten beim offiziellen Arbeitsbeginn um 08.30 Uhr schon erledigt. Über den Tag verteilt sind gelegentlich ein paar Dinge zu tun, die aber meist nicht mehr als 10 Minuten in Anspruch nehmen.

Und trotzdem – oder wohl auch gerade deswegen – muss man dauernd hellwach und einsatzbereit sein weil es jeden Moment passieren kann, dass das Geschäft einen Stoss bekommt.

Seit ein paar Wochen hätte ich in Lübeck was privates zu erledigen. Seit eben diesen ein paar Wochen konnte ich nicht meinen verkürzten Nachmittag nehmen weil ich, wie oben gesagt, ständig damit rechnen muss, dass meine Tätigkeit gefragt ist.

Es gibt wohl kaum etwas langweilieres, als im Büro zu sitzen und auf Arbeit zu warten.

Der Höhepunkt des Arbeitstages ist das Einnehmen des Mittagessens in der Firmenkantine. Danach geht man, sofern das Wetter mitspielt, mal kurz in die City. Erfahrungsgemäss ist nachmittags weniger zu tun als vormittags. Dementsprechend lang werden dann die restlichen abzusitzenden Arbeits- bzw. Anwesenheitsstunden. Ob ihr es glaubt oder nicht: Das ist Stress pur!

Auswanderer

Kleine Aufheiterung in diesen trüben Tagen:

A Chinese family of 5 people, called Chu, Bu, Hu, Su and Fu decided to immigrate to the United States.

In order to get a Visa, they had to adapt their names to American standards:

Chu became Chuck

Bu became Buck

Hu became Huck.

Fu and Su decided to remain in China…