Warten in Lüneburg


Trotz eines Urlaubstages hiess es heute für uns früh aufzustehen. Wollten wir doch um 8 Uhr bei Pit-Stop in Lüneburg sein, wo wir ja schon am Samstag letzter Woche so nett behandelt wurden und unser Auto eine vorläufige Reparatur verpasst bekam. Der nette Filalleiter bestätigte, dass der neue Auspuff bereit liegt und nahm den Wagen in seine Obhut. Unterdessen machten wir uns auf den Weg in die nahegelegene Innenstadt von Lüneburg, die sich uns bei leichtem Schneefall noch ziemlich menschenleer präsentierte.


Da noch alle Geschäfte geschlossen waren, blieb uns nichts anderes übrig, als einen ersten Rundgang durch die historische Altstadt zu machen. Immer neue schmale Strassen und Gässchen taten sich uns auf. Viele kleine interessante Geschäfte gibt es, doch so früh am Morgen war ja noch alles geschlossen. Langsam bekamen wir kalte Füsse und wir suchten nach einer Möglichkeit, ein kleines Frühstück einzunehmen. Wir entschieden uns, dies im LeBuffet bei Karstadt zu tun. Um 9 Uhr öffnete das Warenhaus und wenig später nahmen wir unsere Plätze mit Blick auf den Marktplatz ein. Hier war es warm, hier konnten wir uns stärken und die Lüneburger unten auf dem Marktplatz beobachten. Über eine Stunde vertrieben wir uns hier die Zeit. Ein kleiner Rundgang durch das Kaufhaus schloss sich an, wir hatten ja noch viel Zeit totzuschlagen.

Draussen in der Fussgängerzone herrschte inzwischen emsiges Treiben. Wir machten nochmal einen Rundgang und hatten jetzt auch Gelegenheit, das einige Geschäfte aufzusuchen und uns dort umzusehen. Wir gingen noch mal hier lang und dort lang. Wenn man Zeit überbrücken muss, kann es schon recht mühsam sein. Zum Glück spielte das Wetter mit. Inzwischen war auch die Sonne herausgekommen.


So langsam wussten wir nicht mehr, wo es noch was zu schauen gab. Irgendwo einkehren wollten wir auch nicht noch mal. Unsere Schritte lenkten uns fast ganz automatisch richtung Werkstatt. Auf dem Weg dorthin liegt die Nicolai Kirche. Ein Schild an der Tür ludt zum Eintreten ein. Wenn es gilt, Zeit zu überbrücken, geht man eben auch mal in eine Kirche. Das hat sich insofern gelohnt, als es ein schönes Kirchenfenster zu bewundern gab, dass durch die Wintesonne bunt erstrahlte. Zufall oder Bestimmung – wie ich jetzt im Internet gelesen habe, handelt es sich um die Schifferkirche von Lüneburg.

In der Werkstatt angekommen wurde uns erklärt, dass die Hauptuntersuchung erfolgreich verlaufen ist. Man warte nur noch auf die neue Pumpe für die Scheibenwaschanlage, die in etwa einer Stunde eintreffen würde. Es stellte sich dann heraus, dass die Pumpe gar nicht defekt war sondern dass es lediglich an einer durchgebrannten Sicherung lag, dass wir nicht den absolut klaren Durchblick beim Autofahren hatten. Kurz darauf hatten wir die Rechnung in der Hand und nahmen unseren Wagen in Empfang, der jetzt mir einer rosa TÜV-Plakette wieder 2 Jahre farhen darf – hoffentlich ohne grössere Reparaturen.

Lüneburg ist eine nette kleine Stadt mit vielen alten, gut erhaltenen bzw. restaurierten Häusern. Eine Besuch dort ist sehr empfehlenswert. Wir werden sicher nicht das letzte mal dort gewesen sein. Lüneburg ist etwa 20 km von Geesthacht entfernt und liegt damit sozusagen vor der Haustür.

6 Gedanken zu „Warten in Lüneburg

  1. Frau Momo

    wir haben letztes Jahr auch einen Ausflug nach Lüneburg gemacht. Ich kenne es recht gut, hab ich doch mal eine kurze Zeit da gewohnt. Wir haben viel entdeckt und natürlich auch viele Bilder gemacht.
    Na dann allzeit gute Fahrt.

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  2. april

    Lüneburg ist eine meiner Lieblingsstädte, ganz zauberhaft. Damals hatte ich nur meine winzig kleine Ixus. Ich muss auch unbedingt noch mal hin.

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  3. Kati

    Lüneburg ist eine herrliche Stadt, meine Heimat- auch wenn ich inzwischen 700 Km entfernt im Schwarzwald lebe komme ich immer gerne zu Besuch.

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  4. SabineLi

    Im Sommer 2008 war ich ja auf einer 6 wöchigen Reha in Bad Bevensen. War ‘ne ganz doofe, langweilige Zeit. Zwei highlights gabs aber währenddessen. Einmal durfte ich ein Wochenende nach Hause fahren und einen ganzen Samstag habe ich mit netten Frauen in Lüneburg verbracht. Ein super schönes, schnuckeliges Städtchen. Hat mich durch die kleinen Fachwerkhäuser an meine westfälische Heimat hier erinnert. Der Besuch hat sich gelohnt, auch wenn ich drei Tage danach nur mit großen Schmerzen gehen konnte.
    Ich muss mal wieder die Bilder raussuchen.

    Wenn ich nochmal in die Ecke komme, dann werde ich mit meinem lieben Menschen Manuela auf jeden Fall nach Lüneburg fahren!
    LG Sabine

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  5. Peter

    Hi, also wer es noch nicht weiß – Lüneburg ist die schönste Stadt germanys und ich bin da geboren und lebe seit 22 Jahren hier!
    Tolle Grüße an Vulki, meinem Freund, der Lüne auch schön findet!
    Tschaui,
    Peter.

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