Voll im Trend

Zufällig hat die Mopo in der heutigen Ausgabe eine Umfrage zum Thema Autobeflaggung veröffentlicht. Die Frage lautete:
„Wie finden Sie anlässlich der EM die Fussballfähnchen an den Autos?“
Super sagten 39,6 Prozent
Peinlich sagten 60,4 Prozent

Da befinde ich mich doch in guter Gesellschaft mit meiner Meinung.

16 Gedanken zu „Voll im Trend

  1. Ralf

    Und was mache ich jetzt mit der Flagge, die als Gratisbeigabe beim Fernet Branca dabei war? Auf den Monitor kleben? Am Fenster anbringen? Am Fernseher montieren? Bin für jeden kreativen Vorschlag dankbar…

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  2. Hans-Georg

    @Ralf:
    Wenn du die Flasche wegen der Flagge gekauft hast, gehört sie wohl an den Wagen.
    Wenn nicht – wie wär’s wenn du sie mitten auf den Rasen steckst?

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  3. Sammy

    wirklich schade, dass manche leute sich fuer ihre flagge schaemen. mir scheint, als haetten die deutschen kein bisschen nationalstolz, dabei haetten sie doch so vieles auf das sie stolz sein koennten….

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  4. Tim

    Nichts für ungut, Hans-Georg, Du weißt, dass das jetzt nicht böse gemeint und auch nicht auf Dich persönlich bezogen sein soll, aber:

    Allemal peinlicher als das Anbringen von Fähnchen am Auto ist es meiner Meinung nach, die Mopo zu “lesen” (wenn man das überhaupt so nennen kann)…

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  5. Hans-Georg

    @Sammy:
    Ich schäme mich unserer Flagge nicht – aber eine Europameisterschaft, die im im Ausland ausgetragen wird, ist kein Anlass, die Nationflagge in Deutschland zu hissen.
    @Tim:
    Soll ich etwa die Bildzeitung lesen? Was hast du gegen die Mopo?

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  6. shayanna

    da muss ich aber mal widersprechen!
    die fähnchen werden sicherlich nicht aus imponiergehabe ans auto gepappt, sondern um unsere nationalmannschaft zu unterstützen und damit “flagge” zu zeigen.
    und was ist daran peinlich?
    ist es mittlerweile in D schon peinlich einen gewissen nationalstolz zu haben?
    warum tun sich die deutschen damit so schwer? in dänemark hängt fast an jedem haus der danebrog – der union jack ist mittlerweile ein beliebtes modeaccesoire.. die trikolore hochheilig u.s.w. – u.s.w. ….
    ich selbst bin halb deutsch , halb niederländisch und mein herz schlägt irisch : also habe ich die irischen farben als nationalitätenzeichen am auto (auch wenn die iren bei der em nicht mitspielen) und ich bin stolz auf meine herkunft.
    warum auch nicht?
    deutschland ist mehr als die zeit des dritten reichs auf das immer wieder verwiesen wird. und es kann stolz darauf sein, was für großartige wissenschaftler, komponisten und dichter es hervorgebracht hat.
    ich finde es eher peinlich, seine herkunft schamhaft zu verschweigen!
    aber das ist wohl ein in der ganzen welt einmaliges phänomen – das D-syndrom !

    liebe grüsse aus der nachbarschaft!
    shayanna

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  7. Hans-Georg

    @shayanna:
    Es ist mir absolut nicht peinlich, Flagge zu zeigen. Und wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich auch einen Flaggenmast aufstellen und die Nationalflagge hissen – aber eben alles zu seiner Zeit und nicht deswegen, um eine Fussball- oder eine andere Deutsche Nationalmannschaft zu unterstützen.
    Und das hat nichts damit zu tun, meine Herkunft zu verschweigen.

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  8. april

    Ich habe eben mein Fähnchen in die Autoscheibe gesteckt und da kann es ab morgen lustig flattern. Warum eigentlich nicht?
    Zwar kommt es mir auch so vor, als ob man den wunderbaren vergangenen Fußballsommer wiederholen will, aber mir macht das einfach Spaß und ich mach’s.

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  9. Holger

    Ich denke mal, dass was du schreibst ist deine ganz persönliche Meinung die ich dir auch zugestehe, ebenso wie ich den Millionen Fans zugestehe, unsere Nationalmannschaft, wie auch immer zu unterstützen, abhängig davon wo die Spiele stattfinden (dürfen wir nun Emotionen zeigen, wen die EM/WM im eigenen Land stattfindet?). Die Fahne am Auto ist nun mal europaweit DAS Zeichen, dies zum Ausdruck zu bringen.

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  10. Tim

    In Sachen Flagge schließe ich mich meinen Vorrednern an, insbesondere Shayanna. Zwar hab ich selber keine Flagge an meinem Auto, finde das Phänomen aber zumindest aus Zuschauersicht ganz amüsant. Aber natürlich ist es Dein gutes Recht, das anders zu sehen, Hans-Georg. Das will Dir ja auch sicher niemand hier streitig machen.

    Genauso wenig möchte ich Dir bei Deiner Zeitungslektüre ‘reinreden. Ich fand es nur etwas… hmm… schräg, ausgerechnet die Umfrage einer Boulevardzeitung zu zitieren – um darauf den Hinweis folgen zu lassen, Du befändest Dich mit Deiner Meinung “in guter Gesellschaft”. Wenn ich mir in der S- oder U-Bahn die durchschnittlichen “Leser” (ich finde, in Zusammenhang mit diesen Boulevardblättern muss man eher von “Blätterern” oder “Bildchenguckern” reden) der Mopo (meinetwegen auch der B.Z., des Kuriers, des Express, der tz und wie sie alle heißen) ansehe, dann kommen mir doch arge Zweifel, ob man da tatsächlich von “guter Gesellschaft” sprechen kann.

    Okay, Du magst jetzt vielleicht sagen: “Immerhin lese ich kein Springer-Blatt” – aber dann schau Dir mal die Besitzverhältnisse bei der Mopo an: Stichworte “David Montgomery” und “BV Deutsche Zeitungsholding”. Letztlich geht es bei keiner Boulevardzeitung um journalistische/publizistische Qualität, sondern nur um das Erreichen eines Renditeziels mit allen Mitteln. Würden sie nicht an die schlechtesten Eigenschaften der menschlichen Natur appellieren (etwa Sensationsgier, Neid und Schadenfreude), könnten diese Erzeugnisse nicht existieren.

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  11. Hans-Georg

    @Tim:
    Ich denke, dass alle Tageszeitungen durch ihren Aufmacher auf der Titelseite versuchen, den Verkauf des Erzeugnisses zu steigern. Da befinden sich die Boulevardblätter sicher in guter Gesellschaft mit der seriöseren Presse.
    Meine tägliche Lektüre dient eh nicht der tiefen Information. Wenn ich die über mich interessierende Themen haben möchte, kann ich mich auch woanders informieren.
    Wenn in der Mopo Umfragen veröffentlicht werden, mögen diese zwar nicht repräsentitiv sein, aber sie spiegeln zumindest ansatzweise die Meinung der Leser wieder. Vermutlich würde die Umfrage im Bundesweiten Springerblatt ganz anders ausfallen.

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  12. Holger J.

    Nationalstolz hin oder her. Ich finde, die Fähnchen (die übrigens immer größer werden) sehen an den Autos einfach lächerlich aus. Gott sei Dank ist die Fußballnationalmannschaft das einzige, das man in Deutschland auf diese geschmacksbeleidigende Art glaubt, unterstützen zu müssen. Nicht auszudenken, wenn wir das ganze Jahr über die Unterstützung oder Ablehnung irgendwelcher Belanglosigkeiten auf Autofähnchen ertragen müssten.

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  13. plappermaeulchen

    und warum steckt ihr ach so auf deutschland stolzen euch nicht eine fahne ans auto, wenn leichtathletik – oder eischnellauf-wm ist? warum unterstützt ihr dann nicht auch so unsere deutschen sportler?

    zur fussball wm in deutschland fand ich das noch halbwegs ok, denn wir waren gastgebendes land. alles was jetzt hinterherkommt ist pures management um auch noch die letzten euros aus den geldbeuteln zu locken

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  14. Lutz & Tommy

    Wir finden die Fähnchen auch etwas albern, sicher liegt es daran, dass wir nicht so begeisterte Fußballfans sind. Aber gut, wem es gefällt… .
    Die Firmen, die am Fähnchenverkauf verdienen, wird’s freuen.

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