Archiv für den Monat: Dezember 2007

Einkuhlen mit Pannen

Heute war nun die Trauerfeier und das Einkuhlen (Norddeutsch für Beisetzung) von Tantchen. Aber was für eine Veranstaltung!

Die Trauergemeinde hatte sich vor der Friedhofskapelle versammelt und wurde vom Pastor zu gegebener Zeit hereingebeten. Meine Eltern nahmen in einer der beiden ersten Reihen Platz und suchten dann ihr bestelltes Trauergesteck. Aufgrund der Namen auf den Schleifen konnte es nicht identifiziert werden, also war es offenbar nicht eingetroffen. Klar, dass meine Eltern enttäuscht waren.

Nach dem Trauergottesdienst wurde der Sarg aus der Kapelle getragen, dann auf den Katafalk gesetzt und zum vorbereiteten Grab gefahren. Die Trauergemeinde folgte dem Sarg. Plötzlich blieb mein Vater stehen und stoppte die Träger mit den Worten: „Halt, hier mut he rin!“ (Halt, hier muss er (der Sarg) rein!).

Was war passiert?: Die Friedhofsverwaltung hatte ein falsches Grab ausgehoben bzw. geöffnet. Hierzu ist erklärend zu sagen, dass unsere Familie seit Jahrzehnten ein Familiengrab auf dem Friedhof hat, in dem bereits meine Grosseltern ihre letzte Ruhe gefunden haben und in dem auch meine Tante dieselbe finden soll. Ein paar Meter weiter befindet sich die Grabstelle der verstorbenen Eltern meiner Cousine, die ebenfalls den gleichen Nachnamen tragen. Anstatt das Familiengrab zu öffnen, hatte man das andere Grab vorbereitet.

Die Träger setzten den Sarg erstmal über dem falschen offenen Grab ab und verliessen bedröppelt die Szene. Der Pastor rette die Situation indem er dort, wo der Sarg stand, die Aussegnung vornahm und vorschlug, die Blumen, die als letzten Gruss gedacht waren, daneben abzulegen. Noch während die letzten Trauergäste dieser Bitte nachkamen wurde geklärt, dass die endgültige Beisetzung am Nachmittag stattfinden sollte.

Aber erstmal ging es dann zu einem kleinen Imbiss in ein Restaurant, wo natürlich aufgrund der Panne reichlich Gesprächsstoff vorhanden war. Mein Vater rief von dort das Blumengeschäft an und beschwerte sich, dass das bestellte Gesteck nicht vorhanden gewesen ist. Ihm wurde erzählt, dass es sich um eine Verwechslung der Schleifen handelte, das Gesteck aber vorhanden gewesen sei. Worauf meine Frau meinte, sie hätte sich über die Namen auf der Schleife gewundert, die sie überhaupt nicht kannte.

Zum gegebenen Zeitpunkt machte sich dann der engste Kreis wieder auf den Weg zum Friedhof. Vor der Kapelle stand der blumengeschmückte Sarg wieder auf dem Katafalk, womit keiner gerechnet hatte (wir hatten angenommen, er würde bereits über dem richtigen Grab stehen). Ein zweites Mal machten wir uns unter Glockengeläut auf den Weg. Ein Mitarbeiter des Beerdigungsinstuts trug das Gesteck meiner Eltern, dessen Schleife inzwischen ausgetauscht war. Ich fühlte mich wie im Film (Klappe die 2.).

Am richtigen Ort wurde dann noch mal eine Aussegnung vorgenommen. Die vorher abgelegten Blumen für die Grabbeigabe standen in einem Gefäss bereit, aus dem jeder der noch vorhandenen Teilnehmer sich sein Gebinde heraussuchte und zusammen mit den 3 obligatorischen Schaufeln Erde (Erde zu Erde, Asche zu Asche, Moder to ModerStaub zu Staub) in das Grab warf.

Tantchen hatte nun doch ihre letzte Ruhe gefunden.
Der Pastor meinte, er hätte schon 1300 Beerdigungen zelebriert, aber so einen Fall hätter er noch nicht gehabt.

Licht aus?


Nein, wir haben uns nicht an dieser Aktion beteiligt. Ich finde es blödsinnig, tausende Kilometer vom Ort der Veranstaltung entfernt, auf Klimaschutz aufmerksam zu machen. Ausserdem unterstütze ich nichts, woran sich die Bildzeitung beteiligt (bei dieser Gelegenheit oute ich mich, noch nie dieses Blatt gekauft zu haben).

Ebenso hat Google sich mit einer schwarzen Seite an dieser Aktion beteiligt, wohingegen der Weltaidstag von Google ignoriert worden ist.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen so eine Aktion, aber sie muss am Ort der Konferenz stattfinden, damit die Beteiligten sie auch registrieren. Sie muss in Ländern stattfinden, deren Regierungsverantwortliche sich bislang in Sachen Klimaschutz vornehmen zurückhalten, wie z.B. in den USA. Aber wahrscheinlich hat die Bevölkerung in Amerika von der Aktion „Licht aus“ gar nichts gehört.

Gern hätte ich beobachtet, wie gross die Beiligung in unserer Umgebung gewesen ist, aber deswegen habe ich überhaupt nicht daran gedacht, aus dem Fenster zu schauen.

Wieviele Klimaschutzkonferenzen gab es eigentlich schon in diesem Jahr? Die Konferenzteilnehmer mehrmals im Jahr durch die Weltgeschichte zu fliegen, dient auch nicht gerade dem Klimaschutz. Ausserdem besteht die Gefahr des Abstumpfens, weil man davon gar nichts mehr hören mag.

Der bekannteste Pädo

Im Dezember steht an jeder Ecke ein Päderast: Der Weihnachtsmann, auch Nikolaus genannt. Ein Kinderschänder par exellence: Alt, alleinstehend, mit Bart, ist er so unaktraktiv, dass ihm keiner freiwillig unter den roten Mantel fasst.

Eltern, die ihre Kinder ermahnen, nicht mit Männern mitzugehen, stehen lächlend dabei, wenn dieser Herr ihre Gören mit seinem prallen Sack ködert. Die braven Kinder werden mit Spielzeug aus dem Sack verführt, den anderen droht der Weihnachtsmann mit seiner Rute – ohne sich in Details zu verlieren.

In katholischen Gegenden hat er einen Begleiter: Knecht Ruprecht. Der übernimmt, obwohl nur „Sklave“, den Sado-Part mit der Rute.

In unzüchtigen Liedern, die in Kaufhäusern und Fussgängerzonen ertönen, wird Pädophälie besungen: „Ihr Kinderlein kommet“ oder „Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben“. In einem anderen Lied ist von „Stille Nacht“ und „holder Knabe mit lockigem Haar“ die Rede.

Auf einen Knaben ist der Weihnachtsmann besonders scharf. Das „Christkind“. Geboren wurde der Kleine in einem Stall – ausgerechnet am Heiligabend. Der Ehemann seiner Mutter war nicht sein Vater – die Mutter wollte ihre Affäre vertuschen, indem sie behauptete, der „Heilige Geist“ habe sie geschwängert… Kein Wunder, wenn ein Kind aus so einem Mileu zur Homosexualität verführt wird. Später zog er wie ein Landstreicher umher und lebte mit zwölf (!!!) Männern zusammen.

Blockt China wirklich?

Vor ein paar Monaten geisterte durch die Bloggerweilt eine Internetseite, auf der angeblich zu testen sei, ob die eigene Homepage von China aus zu erreichen ist oder ob sie gesperrt wird. Auch ich hatte seinerzeit meine beiden Seiten dort getestet. Das Ergebnis war, dass sie beide nicht zu erreichen sind. Ich hatte damals auch darüber geschrieben, allerdings mit einem gewissen Zweifel.

Nun hält sich mein Sohn ja in China auf. Er hat mir bestätigt, dass beide Seiten, also auch das Elbe-Penthouse, bestens zu erreichen sind. Daraufhin wollte ich noch mal einen Test auf der Seite machen lassen, was zurzeit, genauer gesagt bis Februar 2008, nicht möglich ist – wie auf der Seite zu lesen ist.

Jeder möge sich nun eine eigene Meinung bilden, was es damit auf sich hat.

Erlösung


Im gesegneten Alter von 95 Jahren verstarb in der vergangenen Nacht unserer Familienoberhaupt, meine Tante.

Es war absehbar, dass es bald so weit sein würde und alle Beteiligten wissen, dass es jetzt gut ist. Aber jetzt bin ich doch sehr berührt, obwohl sie nicht immer einfach war.