Konsumtempel an der Alser

Am Donnerstag vergangener Woche wurde hier in Hamburg die Europa-Passage eröffnet. Sie verbindet die Mönckebergstrasse mit dem Ballindammm und dem Jungfernstieg. Viel wurde im Vorwege über das Einkaufsparadies geschrieben. Einige alte Kontorhäuser mussten dafür abgerissen werden, was nicht ganz unumstritten war.

Nun steht sie also da. Eine Mischung aus moderner Architektur und doch auch angepasst an die benachbarten Bauten wirkt die Passage auf mich nicht wie ein Fremdkörper.

Heute machte ich dort einen ersten Besuch, um auch einen Eindruck vom inneren des Gebäudes und vom Angebot zu bekommen. Da es ziemlich voll war – meistens wohl eher Neugierige so wie ich als potenzielle Kunden – konnte ich mir die hohe Halle nicht so genau ansehen. Ich bleibe doch nicht einfach stehen und versperre nachfolgenden Menschen den Weg. Ausserdem hatte ich genug damit zu tun, auf die vor mir gehen Mitmenschen zu achten damit ich sie nicht über den Haufen laufe sowie meine Blicke links und rechts schweifen zu lassen um festzustellen, welche Geschäfte hier ihr Angebot unterbreiten. Auffallend war, dass es hier Namen gibt, die ich noch nie vorher gesehen bzw. gehört hatte. Dadurch wurde das Einkausangebot in Hamburg erfreulicher Weise erweitert.

In meiner Mittagspause hatte ich nun nicht allzu lange Zeit mich intensiv umzusehen, aber drei Geschäfte sind mir ins Auge gefallen. Im Design Forum für Tisch und Küche habe ich sogar eine Kleinigkeit gekauft, einen Olivenlöffel um Oliven aus dem Glas zu fischen. Dann fand ich Build a Bear, ein Studio, in dem man sich Teddybären nach seinen Wünschen anfertigen und ankleiden lassen kann. In einem weiteren Geschäft, dessen Namen ich nicht behalten habe, entdeckte ich den Laserpod, eine interessante Lampe, die Lichteffekte an die Zimmerdecke projizieren kann. In dem Geschäft gab es noch sehr viel mehr zu sehen, was mich interessiert, aber aus Zeitmangel konnte ich mich nicht weiter umsehen.

Die Europa-Passage ist nur ca. 10 Gehminuten vom Büro entfernt – ein schönes Ziel, dort die Mittagspause zu verbringen. Allerdings ist die Versuchung gross, dort Geld auszugeben, das man nicht hat für Dinge, die man nicht braucht.

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