Archiv für den Monat: Oktober 2005

Licht an!

Jetzt ist es so weit: Ich verlasse das Büro wenn es dunkel ist. Ich mag das gar nicht. Nicht weil ich Angst hätte, nein ich mag die dunkle Jahreszeit nicht. Zurzeit ist es zwar morgens wieder heller, aber es wird nicht lange auf sich warten lassen, bis auch morgens wieder Dunkelheit herrscht wenn ich aus dem Haus gehe. Ich bin ein Sonnenmensch. Und ich freue mich jetzt schon auf den Januar, wenn man langsam wieder merkt, dass die Tage täglich ein kleines Stückchen länger werden.

Bevor es heute dunkel wurde, habe ich aus dem Bürofenster einen Sonnenuntergang fotografiert, mangels Digicam mit meinem Handy.

Die Nacht mit der Maus

Die Hasen hatten zur Halloween-Party geladen. Stilecht hatten sie die Hasenbude mit Spinnennetzen, kleinen Geistern und allerlei anderen üblichen Halloweenzutaten geschmückt.

Bereits im Vorwege hatte ich von Holger erfahren, dass es eine Art Kürbismenue geben würde. Vorsichtig hatte ich durchblicken lassen, dass der Kürbis an sich nicht so mein Fall ist. Aber heute Abend musste ich da durch, und – welche Überraschung – es hat mir geschmeckt, auch wenn mir bereits bei der Suppe ein Zahn abgebrochen ist. Der geneigte Leser wird sich jetzt fragen, was das für eine harte Suppe war. Nun, die Konsistenz der Suppe war so, wie sich das für eine ordentliche Suppe gehört. Aber sie wurde mit Kürbiskernen bestreut. Einer davon ist meinem Zahn nicht bekommen, obwohl Kürbiskerne, besonders für Männer, doch sehr gesund sein sollen. Die weiteren Speisen waren eher breiig und konnten kein weiteres Unheil anrichten. Selbst die schleimigen Fäden im Nachtisch gelangten problemlos in den Verdauungsbereich.

Nach dem Essen wurde eine herzhafte Bowle kredenzt. Nein, keine Kürbisbowle mit ganzen Früchten, sondern eine Ananas-Mandarinen-Bowle. Die alkoholische Grundlage dieses Getränks war Wodka! Dementsprechend lockerte sich die Stimmung zusehends je weiter der Abend fortschritt. Das Zeitgefühl war dahin und plötzlich war bereits die zweite Stunde des nächsten Tages angebrochen, Zeit nach Hause zu fahren. Unser Dank gilt den Hasen, die sich wieder viel Mühe gemacht und ein schleimiges leckeres Mahl zubereitet haben.

Zu Hause angekommen verschwand Bernd gleich im Badezimmer um sich für die Nacht vorzubereiten. Auf meinem Weg durch das Wohnzimmer ins Schlafzimmer sah ich etwas durch die Stube wuseln, eine Maus! Sie verkroch sich unter dem bis auf den Boden reichenden Fenstervorhang. Trotz meines alkoholisierten Zustands war ich geistesgegenwärtig genug, die Türen zum Schlafzimmer und zur Küche zu schliessen um die Fluchtmöglichkeiten unseres ungebetenen Gastes einzuschränken. Dann wartete ich auf Bernd. Gemeinsam scheuchten wir das kleine Tier auf, mit dem Erfolg, dass es unter dem Sofa verschwand. Uns blieb nichts anderes übrig, als das Sofa von der Wand zu tragen. Aber da war keine Maus. Sie konnte nur im Bettkasten sein. Also zogen wir das Sofa auch noch aus um an den Bettkasten zu gelangen. Die Maus sass tatsächlich dort drin, sprang heraus und lief wieder durch die Stube. Irgendwie gelang es uns, sie in den Flur zu scheuchen und von dort ins Treppenhaus. Uff, erstmal war sie aus der Wohnung raus. Doch im Treppenhaus konnten wir sie auch nicht lassen. Ich fuhr mit dem Lift nach unten, öffnete die Haustür und blockierte den Weg in den Keller während Bernd den Nager von der 3. Etage über die Treppen nach unten scheuchte. Sportlich nahm sie 2 Stufen auf ein mal und lief schnurstracks aus der offen stehenden Tür ins Freie. Die Mäusejagd war beendet. Nur fragen wir uns, wie kommt die Maus in eine Wohnung in der dritten Etage? Die Wohnungstür steht nie unbeobachtet offen. Sie kann also nur durch die Balkontür in die Wohnung gelangt sein. Aber wie ist sie auf den Balkon gekommen? Diese Frage wird sich wohl nicht klären lassen.

Statt auf Mäusejagd zu gehen wollte ich mir eigentich den Mars angeschaut haben, der in dieser Nacht zu sehen gewesen sein soll. Dem Mars wird nachgesagt, dass er auf den Mann einen gewissen Einfluss haben soll. Gesehen habe ich den Mars in dieser Nacht nicht, aber …..

Musste das jetzt sein?

Der Duschkopf war schon sein ein paar Wochen nicht mehr so hundertprozentig in Ordnung. Wasser sprühte an Stellen heraus, wo es eigentlich nicht sprühen sollte. Ich hatte gehofft, dass das Ding bis zum Umzug Ende nächsten Jahres durchhalten würde. Tat es aber nicht. Heute gab es seinen Geist auf. Das Wasser kam überalll heraus, aber gar nicht mehr da, wo es sollte. Duschen war unmöglich geworden. Also musste heute noch ein neuer Duschkopf her, und zwar möglichst preiswert. Bei OBI wurden für fündig, für Eur 4,99. Das muss jetzt ausreichen.

Below

Dieser Film wurde als in der Programmzeitung als Gruselthriller angekündigt und bekam von der Redaktion der TV-Spielfilm den Hinweis „Daumen hoch“ verpasst. Nun, vielleicht bin ich zu sehr Realist bei allem, was irgendwie mit Seefahrt zu tun hat. Gruselig fand ich es nicht, eher spannend, thrillermässig eben.

Die Handlung spielt während des 2. Weltkrieges. Ein amerikanisches U-Boot nimmt drei von einem topedierten Hospitalschiff gerette Schiffbrüchige auf. An Bord geschehen nun allerlei merkwürdige Dinge, die dem Zuschauer das Gruseln lehren sollen. Diese Merkwürdigkeiten liessen sich auch durch Logik erklären. Einzig der junge Offizier Odell, gespielt von dem gutaussehneden Matthew Davis, behält einen klaren Kopf.


Mit Matthew Davis würde ich auch gern mal in einem U-Boot fahren. Ob ich dabei einen klaren Kopf behalten würde? Wohl eher nicht.

Manche haben’s schwer

Leider gibt es immer noch Menschen unter uns, die mit Homosexualität nichts zu tun haben wollen. Nicht nur, dass sich gewisse religöse und politische Kreise homophob verhalten, nein, oft ist es selbst das allerengste Umfeld inklusive der Familie, die das Leben betroffener junger Menschen durch ihre Ansichten schwer machen.

Beim Lesen der bedtimestories wurde mir wieder mal bewusst, wie viel Überzeugungsarbeit auf diesem Gebiet noch notwendig ist um klar zu machen, dass wir auch Menschen sind, die es wert sind, geliebt und akzeptiert zu werden.

Ein Abend mit Montserrat Caballé

Unter diesem Motto stand das heutige Konzert in der Laiszhalle, auf das ich mich seit einigen Tagen gefreut hatte.

Die Primadonna wurde von ihrem Pianisten Manuel Burgueras auf die Bühne geschleift geleitet. Ihr Körpergewicht hat ihr wohl die Beine und/oder Füsse kaputt gemacht. Senora stellte sich am Flügel auf und begann, nach dem der Willkommensbeifall verklungen war, mit ihrem Programm.

Ein grosses Anliegen von Montserrat Caballé ist es, weniger bekannte Werke zu präsentieren. Und so war mir auch keines der dargebrachten Stücke bekannt. Der erste Teil des Abends bestand aus drei Arien aus mir unbekannten Opern von mir unbekannten Komponisten. Darauf folgten vier Lieder von Charles Gounod, wenigstens ist mir dieser Name bekannt. Ihre Stimme klang rein und war voluminös, jedoch hatten wir hatten den Eindruck, dass die Stimme nicht mehr diese Leichtigkeit hat, ja, teilweise klang ihre recht hart. Aber was will man erwarten von einer 72-jährigen Sängering? Wir wussten, dass sie nicht mehr auf der Höhe ist und hatten uns darauf eingstellt.

Nach der Pause wurde das Programm mit katalanischen Liedern fortgesetzt. Es schien, als würden ihr diese Lieder besser liegen als die schwierigen Arien des ersten Teils, konnte sie doch jetzt in ihrer Muttersprache singen. Aber was will man erwarten von einer 72-jährigen Sängerin?

Leider sagte sie während des ganzen Konzerts kein Wort. Nun ja, sie sollte ja auch singen und keine Märchen erzählen. Erst bei den Zugaben kam ihr Humor ein wenig heraus und ihr Kiekser wenn sie kiechert wurde hörbar. Schade, dass sie nicht ein wenig mehr geplaudert hat.

Am Schluss gab es standig ovations für Montserrat Caballé, wohl eher als Ehre für die Dame als für ihren Gesang.

Sie liess sich dann noch zu einer weiteren Zugabe hinreissen und erschien wieder am Arm des Pianisten. Madame setzte sich zu ihm auf den Flügel und entschuldigte sich dafür mit dem Hinweis, dass ihre Füsse schmerzten. Alle Fotografen, die sich rechts vor der Bühne aufgehalten hatten, bahnten sich einen Weg durch die erste Reihe, um ein Foto von der Primadonna auf dem Flügel zu bekommen. Als sie zu singen begann, lehnte sie sich sehr weit zurück, sodass sie auf dem Flügel zu liegen kam. Der Flügel hat’s ausgehalten!

Auch wenn ihre Stimme nicht mehr die Kraft und Schönheit von einst hat, bleibt Montserrat Caballé doch eine herrausragende Persönlichkeit, die ihr Publikum noch immer in ihren Bann zieht. Wer weiss, wie lange sie noch Konzerte geben kann. Ich habe sie jedenfalls live erlebt.

Winkekatze


Neue Rassekatze entdeckt: es handelt sich um die seltene Thailändische Winkekatze. Sie hält sich vorwiegend in der nähe von Reissäcken in Thai-Shops auf und winkt den vorbeigehenden Passanten aus dem Schaufenster zu. Es heisst, sie sie äusserst pflegeleicht, nur alle paar Wochen braucht sie einen neuen Einschub an Energie. Eine ganze Winkekatzenfamilie entdeckte ich kürzlich in einem Thai-Shop an der Langen Reihe.

Gastrotest

Die neue Ausgabe „Ausgehen in Hamburg“ ist auf dem Markt. Wer Eur 7,90 übrig hat wenn er wissen will, wo man in Hamburg gut speisen kann, sollte sich dieses Büchlein kaufen.

Ein kleiner Auszug wurde heute in der MOPO veröffentlicht. Ich war hocherfreut zu lesen, dass das Restaurant „Kouros“ Sieger in der Kategorie „Die Südosteuropäischen“ geworden ist. Im „Kouros“ hatten wir meinen Geburtstag gefeiert. Ausnahmslos alle meine Gäste waren von der Qualität der Speisen und vom Service begeistert. Ich freue mich im Nachhinein noch, da das Restaurant jetzt hochgelobt wurde, eine gute Wahl getroffen zu haben.

Vollmond


Gestern war Vollmond. Dafür hab ich erstaunlich gut geschlafen, die Nacht vorher und in der vergangenen Nacht ebenfalls. Vielleicht liegt es an meiner Erkältung, nicht der Vollmond – mein guter Schlaf.

Dieses Bild entstand gestern Abend. Es wurde von unserem Balkon aus aufgenommen.

Hamburg ist spitze


Ich hab’s ja schön immer gewusst: Hamburg ist die schönste und lebenswerteste Stadt Deutschlands! Das hat eine Umfrage des BAT-Freizeit-Instituts ergeben. Da wird es mir schon ein wenig wehmütig ums Herz wegen unser Entscheidung, eine Wohnung in Geesthacht gekauft zu haben. Aber wir haben dort unsere Traumwohnung gefunden, für die wir in Hamburg weit aus mehr Geld hätten ausgeben müssen, und sie liegt fast direkt an der Elbe. Ausserdem ist Hamburg schnell zu erreichen.