Archiv für den Monat: Februar 2004

Ein kleiner Hauch von Frühling

Die Tage werden langsam länger. Wenn ich abends nach Hause komme ist es nicht mehr dunkel. Überall in den Bäumen und Büschen hört man die Vögel. Keine Frage, der Frühling ist nicht mehr weit – obwohl es immer noch recht kühl ist.

Für unseren Balkon habe ich ein wenig Frühling zusammengestellt – ein leuchtender Fleck in der sonst noch recht grauen Umgebung.

Wahlwerbung

Die Errungenschaften der Technik ermöglichen vieles, z.B. auch festzustellen, wer versucht, uns telefonisch zu erreichen. Im günstigsten Fall erscheint der Name des Teilnehmers im Display, und zwar dann, wenn in unserem Telefon die Nummer gespeichert wurde. Im ungünstigsten Fall erscheint der Hinweis „Nummer unterdrückt“. Der schlichte Hinweis „Anruf“ deutet auf ein Callcenter hin und wir nehmen gar nicht erst ab. Sollte es sich ausnahmsweise doch um etwas Wichtiges handeln springt ja automatisch der Antwortbeanrufer an.

Heute Abend wurde ein Gespräch mit den Hinweis „Anruf“ angekündigt, also nahm ich das Gespräch nicht entgegen. Normaler Weise wird am anderen Ende sofort aufgelegt wenn der Anwortbeanrufer anspringt. Aber nicht heute. Über die Mithörfunktion mussten wir uns ein Band von Roland Schill anhören der Werbung für seine Partei machte. So richtig hingehört haben wir gar nicht erst. Als wir merkten was das ist, hab ich den Hörer abgenommen und wieder aufgelegt.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich gegen Telefonspam zu wehren? In der Firma kommen fast täglich Anrufe von allen möglichen Dienstleistern (Büroreinigung, Getränkeautomaten, Computer, Personalagenturen usw.) So was nervt, besonders wenn man gerade sehr beschäftigt ist.

Reisebericht

Oliver und Melli haben 2 Wochen in Hurghada Urlaub gemacht. Am Montag sind sie zurückgekommen. Wir hatten sie kurz am Flughafen begrüsst. Heute Abend waren sie bei uns und haben Bilder gezeigt und erzählt wie es gewesen ist. Ach, da bekomm ich wieder Fernweh. Und diese Kultur – es ist schon erstaunlich, was die alten Ägypter auf die Beine gestellt haben. Ägypten ist eins meiner Traumziele. Die Pyramiden möcht ich mal sehen. Oliver sagt, er kann es immer noch nicht richtig glauben, dass er davor gestanden hat. Es ist wie ein Traum.

Bürgerschaftswahl

Kurz vor 20.00 Uhr bekam ich einen Anruf und ich verpasste den letzten Beitrag von Galileo. Die Dame am anderen Ende der Leitung stellte sich vor und erklärte, in wessen Auftrag sie anruft. Es ging um eine Umfrage für das „Politbarometer“, und zwar speziell für die Bürgerschaftswahl am kommenden Sonntag hier in Hamburg. Ich wäre rein zufällig vom Computer ausgewählt worden. Ich weiss nicht mehr, wie viele Fragen sie stellte. Es war jedenfalls teilweise nicht so einfach, eine Antwort zu geben bzw. eine Bewertung von Themen und Persönlichkeiten zu finden. Die Befragung dauerte länger als 15 Minuten und ich verpasste auch noch die Tagesschau.

Ein netter Abend mit netten Menschen

Ein Besuch in Lübeck bei meiner Cousine stand heute auf dem Programm, zusammen mit guten gemeinsamen Freunden. Wir sehen uns nicht so oft und wenn, dann meistens auf Feiern, zu denen wir gemeinsam eingeladen sind. Doch dort kann man sich meistens nicht so richtig austauschen. Also treffen wir uns in unregelmässigen Abständen mal hier mal dort. Heute war Susanne dran. Der Höhepunkt bei diesen Treffen ist immer das Essen. Die Gäste wissen natürlich nicht, was die Gastgeberin anbieten wird. Die Überraschung ist dann dementsprechend gross.

Als Vorspeise gab es eine Möhren-Kartoffel-Suppe mit Sekt. Das Hauptgericht war ein Putengulasch. Aber der Knüller war der Nachtisch: Eine Creme aus Baiset (ich weiss jetzt nicht, ob das so richtig geschrieben ist) und Vanillepudding, dazu exotische Früchte – es war der Hammer schlechthin.

Angenehme Gespräche über Gott und die Welt rundeten den gemütlichen Abend ab. Beim nächsten Mal findet das Treffen bei uns statt. Ich hab auch schon eine Idee, was es zu essen geben wird, jedenfalls thematisch.

Knopfaugen

Ein leises, dumpfes Geräusch, ein vorsichtiger Blick zum Balkon: Ja, das Eichhörnchen! Aber es war nicht das, was wir schon mal als Gast beobachtet hatten. Dieses war kleiner und hat eine weisse Blesse. Es sass eine Weile in unserem Futterhäuschen und vertilgte Sonnenblumenkerne. Als es fertig war mit seinem Mahl erkundete es unseren Balkon, sprang über Tisch und Stühle und schnupperte in den Blumenkübeln. Dann ein Sprung auf die Stuhllehne, einen weiteren an das Aussenthermometer, von dort auf die offenstehende Lüftungsklappe (das dumpfe Geräusch) der Balkontür und weiter auf das Dach – weg war es. Niedlich, einfach niedlich.

Mal was neues


Unser Videorecorder funktionierte schon seit längerem nicht mehr einwandfrei. Zuerst fiel die Möglichkeit aus, das Aufnehmen von Sendungen im Voraus zu programmieren. Gut, damit konnten wir mehr oder weniger leben. Aber dann fing das Ding an zu quietschen, egal ob beim Aufnehmen oder bei der Wiedergabe. Und das war dann doch sehr störend.

Es stellte sich die Frage: Brauchen wir ein Aufnahmegerät überhaupt? So richtig notwendig ist das eigentlich nicht, aber hin und wieder haben wir es doch schon vermisst.

2. Frage: Wenn wir was neues kaufen, was kaufen wir dann?: Wieder einen Videorecorder? Die Preise für Videorecorder sind gegenüber DVD-Abspielgeräten extrem hoch. Ausserdem ist die Videotechnik veraltet. Kaufen wir einen DVD-Recorder? Nun ja, die Preise sind natürlich gegenüber Videorecordern noch relativ hoch. Aber wenn man einen Ersatz benötigt – und demnächst benötigen wir ihn ganz sicher – sollte man sich neue Technik kaufen.

Seit ca. 2 Wochen trage ich mich mit dem Gedanken, endlich ein neues Gerät zu kaufen. Aber was? Ein Kombigerät mit einer Festplatte vielleicht? Aber wer benötigt schon 52 Stunden Aufnahmezeit? Ausserdem schreckte mich der Preis von fast 900 Euro dann doch ab. Bernd unterstützte mich mit Recherchen im Internet. Preisvergleiche, Tests und Praxisberichte wertete er aus. Gestern Abend dann der Durchbruch. 2 Geräte kamen in die engere Wahl. And the winner is: Panasonic DMR-E 50.

Wenn ich weiss was ich will, möchte ich es natürlich so schnell wie möglich haben. Heute Morgen schnell noch eine weitere Recherche im Internet wo es das Teil zum günstigsten Preis am schnellsten gibt. Karstadt hat das Rennen gemacht. 2 Minuten vor der Geschäftsöffnung um 09.30 Uhr standen wir bei Karstadt vor der Tür und nach 20 Minuten waren wir wieder auf dem Weg nach Hause.

Auspacken, anschliessen, ausprobieren – alles in Ordnung! Die erste Aufnahme für heute Abend ist einprogrammiert. Mal abwarten, ob die Sendung dann auch aufgezeichnet wird.

Tom

Tom habe ich vor etwa 2 Wochen über das Internet kennen gelernt. Wir haben uns im Chat nett unterhalten. Dabei kam das Gespräch auf Internetprovider. Tom erzählte mir, dass er gern zu Hansenet wechseln würde. Gemeinsam, er bei sich am Rechner – ich an meinem Rechner – durchsuchten wir die Homepage von Hansenet nach den angebotenen Möglichkeiten. Dabei kamen wir auch zum Punkt Freundschaftswerbung. Wir kamen überein, dass wir seine Anmeldung bei uns zu Hause online machen.

Heute war Tom da. Es ist spannend, jemanden zu treffen, den man nicht persönlich kennt. Wir haben nämlich schon mal ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Aber Tom enttäuschte uns nicht. Wir haben auch einen gemeinsamen Berührungspunkt: Sein Freund singt bei den Frankfurter „Mainsirenen“. Und die sind zu Gast in Hamburg bei einem gemeinsamem Konzert mit Schola Cantorosa am 5. Juni. So klein ist die Welt, besonders wohl die schwule Welt.